"Passion Christi"-Fortsetzung: Gibson setzt auf neue Hauptdarsteller
Die Fortsetzung zu Mel Gibsons Kinoerfolg "Die Passion Christi" (2004) wird 2027 ohne die ehemaligen Hauptdarsteller Jim Caviezel (Jesus) und Monica Bellucci (Maria Magdalena) erscheinen. "Es war sinnvoll, den gesamten Film neu zu besetzen", sagt eine der Produktion nahestehende Quelle am Dienstag gegenüber dem Magazin "Variety". Da der erste Teil vor mehr als 20 Jahren gedreht worden ist, wäre die technische Verjüngung der Darsteller "sehr kostspielig" gewesen.
Die Hauptrolle in der zweiteiligen Fortsetzung "Die Auferstehung Christi" wird der finnische Schauspieler Jaakko Ohtonen spielen, der aus der Netflix-Serien "The Last Kingdom" bekannt ist. Die Rolle der Maria Magdalena übernimmt die kubanische Schauspielerin Mariela Garriga ("Mission: Impossible – Dead Reckoning"). Die Gottesmutter Maria wird von der polnischen Schauspielerin Kasia Smutniak verkörpert, Pontius Pilatus von dem Italiener Riccardo Scamarcio.
Die zweigeteilte Fortsetzung erscheint am Karfreitag und an Christi Himmelfahrt
Der Historienroman, der 2004 weltweit mehr als 600 Millionen einspielte, gilt bis heute als erfolgreichster religiöser Film der Kinogeschichte. Die Produktionskosten beliefen sich damals auf 30 Millionen US-Dollar. Seit dem Überraschungserfolg wurde der Drehstart für die Fortsetzung mehrfach verschoben.
In der letzten Woche war es so weit: Die Dreharbeiten wurden in den römischen Cinecittà-Studios aufgenommen, in denen Gibson damals auch "Die Passion Christi" inszenierte. Weitere Drehorte werden Matera und Altamura in Süditalien sein. Für die Fortsetzung sind bisher 20 Millionen US-Dollar eingeplant. Der zweigeteilte Film soll 2027 erscheinen; der erste Teil am Karfreitag, 26. März 2027, der zweite Teil an Christi Himmelfahrt, 6. Mai 2027.
Der Film "Die Passion Christi" rief bereits bei seinem Erscheinen heftige Reaktionen hervor. Sowohl der Vorwurf antisemitischer Tendenzen als auch die äußerst brutale Gewaltdarstellung lösten breite Diskussionen aus. Regisseur Mel Gibson gilt als Vertreter stark konservativer religiöser Ansichten und bezeichnet sich selbst als Befürworter der vorkonziliaren Liturgie. (jlo)
