Standort für erste Benedikt-XVI.-Kapelle gefunden
Der "ausschließlich gemeinnützig und selbstlos tätige" Verein ist derzeit dabei, Spenden für den Bau und Unterhalt der Kapelle einzuwerben. Benedikt XVI. hat das Vorhaben nach Angaben der Initiatorin gutgeheißen, seine Umsetzung aber an die Zustimmung des Passauer Bischofs Stefan Oster geknüpft. Dieser hat laut Auskunft seiner Pressestelle inzwischen grünes Licht gegeben. Lebende Personen als Namensgeber für eine Kapelle oder Kirche sind außergewöhnlich, aber nicht unmöglich. Katholische Gotteshäuser können jedoch nicht einer lebenden Person geweiht werden, sondern nur einem Heiligen.
Graswald-Böhme gab seit Beginn der Planungen persönliche Gründe für ihre Idee an. Die Verehrung für den bayerischen Papst liege in ihrer Familie. Ihre Mutter habe "seine Intelligenz und Weisheit sehr geschätzt". Diese habe Joseph Ratzinger in seiner Zeit als Regensburger Theologieprofessor mehrmals in Altötting getroffen. Ihre Mutter sei sich mit ihrem Bruder, einem Priester, schon Mitte der 1980er Jahre sicher gewesen: "Er wird später mal Papst." (KNA)