Auch in Bayern und Rheinland-Pfalz arbeitsfrei
"Wir wollen mit dem einmaligen Feiertag zum 500. Reformationsjubiläum an die große Bedeutung der Reformation sowohl für das Christentum weltweit als auch besonders für Bayern erinnern", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Eine entsprechende Initiative hatte er bereits vor zwei Jahren angekündigt. Nun muss sich der Landtag damit befassen. Eine Zustimmung gilt als sicher.
In Rheinland-Pfalz verabschiedete der Ministerrat eine entsprechende Landesverordnung. Die Wirkung der Reformation reiche bis in die heutige Zeit "und sollte uns gerade jetzt daran erinnern, bei all den unterschiedlichen Religionen den Schwerpunkt auf die Gemeinsamkeiten und nicht auf die Unterschiede zu legen", sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD).
Auch in allen anderen Bundesländern wird der Reformationstag 2017 voraussichtlich arbeits- und schulfrei, allerdings nur einmalig. In den fünf neuen Bundesländern ist der 31. Oktober jedes Jahr Feiertag. In zwei Jahren erinnern die evangelischen Christen an den Beginn der Reformation vor genau 500 Jahren. Martin Luther (1483-1546) soll am 31. Oktober 1517 an der Wittenberger Schlosskirche seine berühmten Ablassthesen angeschlagen haben. (KNA)