Abschlussbericht liegt auf Deutsch vor
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Unter www.dbk.de kann man die 57 Seiten des Textes samt Abstimmungsergebnissen als PDF-Dokument herunterladen. Das Dokument gliedert sich in die drei Teile "Die Kirche im Hören auf die Familie", "Die Familie im Plan Gottes" und "Die Sendung der Familie".
Nach den Beratungen vom 4. bis 25. Oktober 2015 hatten die 265 stimmberechtigten Synodenteilnehmer aus aller Welt jeden der insgesamt 94 Abschnitte des Textes mit einer Mehrheit von mindestens zwei Dritteln verabschiedet. Anschließend übergaben sie das in vielen Punkten sehr offen gehaltene Dokument an Papst Franziskus. Die Teilnehmer verbanden dies mit der Bitte an den Papst, daraus ein Dokument über die Familie zu erstellen. Ob und wann Franziskus dies tun wird, ist noch unklar.
Diskussionen um drei Abschnitte
Bislang haben in Deutschland vor allem die drei Abschnitte für Diskussionen gesorgt, die sich für eine stärkere Integration wiederverheirateter Geschiedener in die kirchliche Gemeinschaft aussprechen. Diese waren auch nur mit knapper Zwei-Drittel-Mehrheit verabschiedet worden.
Franziskus hatte die Bischöfe zum Abschluss der Synode zu mehr Realitätssinn aufgefordert. Sie müssten das sehen, "was wirklich los ist", und nicht nur das, was sie sehen wollten. Zugleich sprach er sich für dezentrale Lösungen im Umgang mit Ehe und Familie aus: "Jedes allgemeine Prinzip muss in die jeweilige Kultur übertragen werden, wenn es eingehalten und angewendet werden soll."
Da der Papst aber zugleich betonte, dass die kirchliche Lehre nicht geändert werden solle, gehen seitdem weltweit die Debatten weiter, welche konkreten Folgen die Synode tatsächlich haben wird. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, betonte, es seien keine Türen geschlossen worden, sondern Türen geöffnet für den Umgang mit Familien in schwierigen Verhältnissen. (luk/KNA)