Land erlebt schlimmste Dürre seit Jahrzehnten

Caritas befürchtet Hungersnot in Äthiopien

Veröffentlicht am 11.01.2016 um 18:20 Uhr – Lesedauer: 
Eine Frau in Afrika hält Saatkörner in der Hand.
Bild: © KNA
Klima

Freiburg ‐ Das Hilfswerk Caritas internationalis befürchtet, dass es in Äthiopien bald zu einer Hungersnot kommen könnte. Das Land erlebt derzeit die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten. Schon jetzt seien fast 20 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen.

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Derzeit herrsche dort die schlimmste Dürre seit 30 Jahren, so das Hilfswerk unter Berufung auf Zahlen der UNO. Bei der Hungerkatastrophe zwischen 1983 bis 1985 kamen Hunderttausende ums Leben. Offiziellen Zahlen zufolge sind derzeit knapp achtzehn Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, das ist knapp ein Viertel der Bevölkerung.

"Angesichts der jüngsten Entwicklung werden wir unsere Maßnahmen noch einmal ausweiten", sagte der Leiter von Caritas International, Oliver Müller. Jedoch bräuchten sowohl die Regierung Äthiopiens als auch dort arbeitende Hilfswerke weitere Unterstützung. (KNA)

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