Metropolitankapitel ernennt Peter Füssenich in einstimmigem Beschluss

Neuer Dombaumeister in Köln

Veröffentlicht am 19.01.2016 um 17:00 Uhr – Lesedauer: 
Erzbistum Köln

Bonn ‐ Peter Füssenich wird Kölner Dombaumeister. Der 44-Jährige, der die Dombauhütte bislang kommissarisch leitete, setze sich mit Enthusiasmus für den Dom ein, erklärte Dompropst Gerd Bachner. Das Verhältnis zu Füssenichs Vorgänger war weniger harmonisch.

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Die Neubesetzung der Stelle war notwendig geworden, nachdem sich das Erzbistum im Streit von Füssenichs Vorgänger Michael Hauck getrennt hatte. Ihm war nach nur rund zwei Jahren im Amt zum Ende des Jahres 2014 gekündigt worden. Gründe sollen Zerwürfnisse mit der Belegschaft der Dombauhütte gewesen sein.

Einvernehmliche Trennung von Vorgänger

Nach einem späteren Beschluss des Kölner Arbeitsgerichts erwies sich die Kündigung als unwirksam. Für eine außerordentliche Kündigung des auf Lebenszeit angelegten beamtenähnlichen Arbeitsverhältnisses lägen keine Gründe vor, hieß es. Dagegen legte das Domkapitel Berufung beim Landesarbeitsgericht ein. Im September vergangenen Jahres war schließlich eine einvernehmliche Trennung vereinbart worden.

Peter Füssenich im Porträt
Bild: ©dpa / Oliver Berg

Peter Füssenich ist neuer Dombaumeister im Erzbistum Köln.

Nachfolger Peter Füssenich studierte in Köln Architektur. Seit November 2005 arbeitete er als Baureferernt für das Erzbistum, seit 2012 war er stellvertretender Leiter der Kölner Dombauhütte. 2014 übernahm er zudem kommissarisch die Aufgaben des Dombaumeisters.

Enthusiasmus für den Kölner Dom

Dompropst Bachner erklärte nun, er freue sich über die Ernennung: Er habe Füssenich als "tatkräftigen und kompetenten Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt", der sich mit großem Enthusiasmus für den Kölner Dom einsetze. Von 15 Bewerbern waren vier Kandidaten zu Bewerbungsgesprächen geladen worden. Während des Auswahlverfahrens haben auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und der nordrhein-westfälische Bauminister Michael Groschek (SPD) ihre Zustimmung gegeben. (gho/KNA)