Bischof Genn dankt Ordensleuten
Dabei täten die Gemeinschaften das nicht, weil sie dem sozialen Wirken einen frommen Anstrich geben wollten, sondern weil ihr von Liebe erfülltes Herz sie dazu dränge. Papst Franziskus hatte das Jahr im November 2015 ausgerufen, um die Orden zu fördern und ihr Wirken stärker in den Fokus zu rücken.
Bischof Genn würdigte den Einsatz der Ordensgemeinschaften während dieses Jahres. Durch offene Türen in den Klöstern, besondere Gebetsangebote und ein sichtbares öffentliches Engagement sei es gelungen, das Ordensleben der Öffentlichkeit verständlich zu machen. "Dafür sind wir Bischöfe den Orden dankbar." Ordensleute sollten Experten der Gemeinschaft sein, "aber auch ein Zeugnis geben für eine Welt, die Einheit und Frieden immer wieder neu ersehnen und lernen muss."
Papst ermutigte Ordensangehörige
Bereits gestern hatte Papst Franziskus mehrere tausend Ordensangehörige ermutigt: Angesichts sinkender Mitgliederzahlen dürften die Orden nicht die Hoffnung verlieren. "Ihr dürft nie das Bewusstsein für eure prophetische Mission aufgeben und könnt den Menschen einen Weg zum Glück zeigen", so Franziskus. Die Nähe zu den Menschen und die Hoffnung seien Säulen des Ordenslebens. Franziskus dankte den Ordensleuten und ganz besonders den Frauen unter ihnen für ihren Dienst in der Kirche und für die Menschen: "Was wäre die Kirche, wenn es die Schwestern nicht gäbe."
Das Jahr der Orden endet heute nach 14 Monaten mit dem Welttag des gottgeweihten Lebens, der in besonderer Weise im Vatikan, aber auch mit Gottesdiensten in vielen deutschen Bistümern begangen wird. Bischof Genn wird einen zentralen Gottesdienst um 18.30 Uhr im St.-Paulus-Dom zu Münster feiern.