Gottesdienst für Opfer des Zugunglücks
Der Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Georg soll parallel in den Pfarrsaal neben der Kirche übertragen werden. Erwartet werden Angehörige der Opfer, Unfallbeteiligte, Rettungskräfte und Vertreter der Staatsregierung. An einem späteren Termin soll außerdem ein Dankgottesdienst für die Rettungs- und Hilfskräfte stattfinden. An diesem will neben Breit-Keßler auch der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof teilnehmen.
Marx: Im Gekreuzigten zeigt sich göttliche Barmherzigkeit
Bereits beim Gottesdienst zum Aschermittwoch gedachte Marx der Opfer des Unglücks. Die "schrecklichen Bilder" vom Ort des Geschehens würden die Menschen noch lange begleiten, sagte der Kardinal. "Immer wieder sehen wir Bilder, die keinen Sinn erkennen lassen." Angesichts des Leids der Betroffenen und der überwältigenden und niederdrückenden Plötzlichkeit des Todes stelle sich die Frage nach einem Ausweg. "Wir versuchen, auf das Kreuz zu schauen, auf den gekreuzigten Jesus von Nazareth." In ihm werde die Barmherzigkeit Gottes offenbar.
Bei der Katastrophe waren am Dienstag zehn Menschen getötet und rund 80 zum Teil schwer verletzt worden. Zwei Züge waren auf einer eingleisigen Strecke zwischen Rosenheim und Holzkirchen frontal ineinander geprallt. An die Hinterbliebenen und Verwundeten gerichtet, sagte Marx: "Wir sind im Herzen bei Ihnen. Wir wollen die Opfer und ihre Angehörigen, die Verletzten und Verwundeten alle besonders einschließen heute und beten, dass sich Gott erbarmt." (kim/KNA)