Endgültige Entscheidung soll Ende April vor Gericht fallen

Streit um Ostersegen für italienische Schüler

Veröffentlicht am 10.03.2016 um 09:39 Uhr – Lesedauer: 
Justiz

Rom ‐ Schüler in der Emilia-Romagna dürfen weiterhin den Ostersegen empfangen: Der italienische Staatsrat hat ein erstinstanzliches Urteil aufgehoben, das die Spendung des österlichen Segens durch einen Priester an Schulen der Region untersagt hatte.

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Die Richter in Bologna hatten einen österlichen Segen für die Schüler durch einen katholischen Priester untersagt. Sie gaben damit einer Klage von Eltern, Lehrern sowie einer laizistischen Initiative statt. Das italienische Bildungsministerium legte daraufhin Einspruch beim Staatsrat ein, der höchsten Instanz der Verwaltungsgerichtsbarkeit.

Der Erzbischof von Bologna, Matteo Zuppi, hatte das Verbot von Segnungen scharf kritisiert. Eine endgültige Entscheidung fällt der Staatsrat erst Ende April. Der Anwalt der Eltern und Lehrer kritisierte die Aussetzung der Gerichtsentscheidung als "unverständlich". Die beanstandeten Segnungen sollen nach dem Willen der Schulen außerhalb der regulären Unterrichtszeiten stattfinden. (KNA)