Studie: Religion für Frauen wichtiger
Insgesamt wiesen erwerbstätige Frauen der Religion in ihrem Leben einen geringeren Stellenwert zu als Frauen, die keiner bezahlten Arbeit nachgingen. Vor allem unter Christen sei der Unterschied zwischen der Religiosität von Frauen und Männern signifikant, hieß es. Unter Muslimen bestehe die Kluft hingegen eher hinsichtlich der Häufigkeit des Moscheebesuchs, der für Männer eine größere Rolle spiele.
Der Studie zufolge war die Zahl der Frauen, die angaben, täglich zu beten, in 43 von 84 zu dieser Frage untersuchten Ländern höher als die der Männer. Nur in Israel, wo sich rund 22 Prozent der Juden als orthodox bezeichnen, lag die Zahl der täglich betenden Männer über der der Frauen.
Laut Pew Research Center wirken sich auch nationale und kulturelle Besonderheiten auf die Religiosität von Frauen und Männern aus. So sind den Angaben zufolge die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Subsahara-Afrika weniger groß als die in Lateinamerika oder den USA. (KNA)