Bischöfe beraten über Lage der Zusatzversorgungskasse KZVK

Kirchliche Zusatzkasse soll reformiert werden

Veröffentlicht am 25.04.2016 um 16:43 Uhr – Lesedauer: 
Euro-Münzen und -Scheine
Bild: © KNA
Finanzen

Bonn ‐ Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse soll bis Ende des Jahres strukturell reformiert werden. Erst vor wenigen Tagen hatte der Vorstand ein Milliardendefizit im Rechnungsjahr 2014 bekannt gegeben.

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Ende April hatte der Vorstand der KZVK bekannt gegeben, die Anlage- und Beitragspolitik der Kasse ändern zu wollen. Grund dafür seien die anhaltend niedrigen Zinsen auf Staatsanleihen. Im Geschäftsbericht für das Jahr 2014 wies die Kasse einen Fehlbetrag von 5,5 Milliarden Euro aus. Trotz schlechter Zinslage sei jedoch "die Rentenverpflichtung der KZVK auf Jahrzehnte hin abgesichert", heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Sprecher des KZVK-Vorstands habe nun in Kooperation mit einer Beratungsgesellschaft den Bischöfen die aktuelle Lage erläutert. Zudem hätten sie laufende Projekte und Maßnahmen zur Umstrukturierung präsentiert. Im Zentrum gehe es dabei um eine Neuordnung der Organ- und Aufsichtsstrukturen der Zusatzkasse. Die geplanten Reformen sollten bis zum Jahresende in Kraft gesetzt werden. (kim)

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