Magdeburger Bischof schreibt Gastbeitrag in evangelischem Magazin

Feige erhofft sich Impulse für Einheit

Veröffentlicht am 11.07.2016 um 13:40 Uhr – Lesedauer: 
Feige erhofft sich Impulse für Einheit
Bild: © KNA
Ökumene

Hannover ‐ Ökumene-Bischof Gerhard Feige erhofft sich vom Reformationsgedenken nachhaltige Impulse zu einer Einheit der Kirchen. Gegenseitige Verletzungen sollten 2017 aber ebenfalls angesprochen werden.

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In seinem Gastbeitrag rief der Bischof dazu auf, "auch ehrlich ins Wort zu bringen, wo Verletzungen geschehen sind". Er erinnerte daran, "dass im Zuge der Reformation die Einheit der abendländischen Kirche zerbrach". Es sei eine Trennungs- und Entfremdungsgeschichte mit dramatischen Auswirkungen gefolgt, "die zum Teil bis heute nachwirken". Deshalb gebe es in der katholischen Kirche "gegenüber einem zu unbedachten Mitfeiern manche Vorbehalte".

Feige, der auch Vorsitzender der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, appellierte an die Kirchen, "öfter als bisher für die Einheit zu beten und neue ökumenische Formen der Spiritualität zu entdecken". Er betonte seine Hoffnung, nach 2017 "auf dieses Jahr zurückblicken und feststellen zu können, dass es uns näher zueinander geführt hat, dass wir weitere Schritte auf dem Weg zur vollen sichtbaren Einheit der Kirche machen konnten". Den gesamten Gastbeitrag von Bischof Feige können Sie hier im Wortlaut lesen.

Das Gedenkjahr beginnt am 31. Oktober 2016 und dauert bis zum 31. Oktober 2017. Dann jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Luther der Überlieferung nach an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen hat. (stz/KNA)

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