Ida

04.09

Inmitten der grausamen Zeit der Sachsenkriege wurde Ida von Herzfeld (um 770-825) zur "Mutter der Armen". Über ihre genaue Adelsherkunft herrscht Unklarheit, doch wahrscheinlich war sie mit Karl dem Großen verwandt. Nach ihrer Hochzeit mit dem fränkischen Grafen Ekbert siedelte sie auf sein Gut in Westfalen um. Als sie auf dem Weg dorthin am Ufer der Lippe übernachteten, soll ihr ein Engel im Traum erschienen sein. Dieser habe sie aufgefordert, an dem Ort eine Kirche zu errichten. Ida setzte den Auftrag um und wurde so zur Gründerin der ersten katholischen Gemeinde im Münsterland (heute Herzfeld). Als Gräfin sorgte Ida für die vielen Notleidenden und nahm sogar sächsische Kriegsfeinde unter ihren Schutz. Nach dem Tod ihres Mannes 811 soll sie sich ganz der Armenfürsorge verschrieben haben. Sie starb am 4. September 825 und ihr Grab entwickelte sich zur ersten Wallfahrtsstätte Westfalens.