Paul

06.02

Seinen Landsleuten die "japanischen Züge" Jesu aufzeigen – das war das erklärte Ziel des japanischen Jesuiten Paul Miki (um 1565-1597). Der Sohn einer christlichen japanischen Familie trat 1589 in den Jesuitenorden ein und machte als begabter Prediger auf sich aufmerksam. Der japanische Herrscher Toyotomi Hideyoshi sah das Christentum jedoch als Einfalltor europäischer Kolonialmächte und verbot die Religion. Ab 1596 wurden Christen aktiv verfolgt. Noch im gleichen Jahr wurde Paul Miki in Osaka verhaftet und am 5. Januar 1597 mit 25 weiteren Christen gekreuzigt. Die "Märtyrer von Nagasaki" gelten als die ersten japanischen Heiligen.