Dionys (Dionysius, Denis, Dennis)
Dionys(ius) von Paris, die Franzosen nennen ihn Saint Denis, ist einer der französi-schen Nationalheiligen und zählt zu den 14 Nothelfern. Papst Fabian hatte ihn um die Mitte des 3.Jhdts nach Gallien entsandt, um in und um Lutetia, dem späteren Paris, zu missionieren. Der "große Apostel Frankreichs", wie er genannt wird, erbaute die erste christliche Kirche von Paris auf der Seine-Insel. Auch viele andere Kirchenbauten gehen auf ihn zurück. Die Arbeit des christlichen Glaubensboten war von erstaunlich großem Erfolg begleitet. Doch als um das Jahr 280 eine furchtbare Christenverfolgung ausbrach, wurde sein segensreiches Wirken jäh beendet. Dionys, der erste Bischof (Vorstand der Kirche) von Paris wurde zusammen mit mehreren Gefährten verhaftet und zuletzt grausam zu Tode gemartert. Die über seinem Grab erbaute Kathedrale Saint-Denis, deren Anfänge bereits auf das Jahr 625 zurückgehen, ist eine der berühmtesten Kirchen Frank-reichs. Hier wurden jahrhundertelang die französischen Könige beigesetzt, von Chlodwig I. über Karl Martell bis zu Ludwig XIV. Dionys war Patron des Fränkischen Reiches und ist Schutzheiliger gegen Kopfschmerzen, Hundebiss und Syphilis Wetterregel: "Regnet's an Sankt Dionys, wird der Winter naß gewiß."