Heinrich Hahn

11.03

Das Päpstliche Missionswerk "missio" ist vielen Katholiken heute ein Begriff – doch nur wenige kennen den Mann, der im 19. Jahrhundert den Grundstein dafür legte: Heinrich Hahn (1800-1882). Sein Bildungsweg führte den Aachener über Bonn und Brüssel bis zu einem Medizinstudium nach Gent. Nach seiner Approbation ließ er sich als Arzt in seiner Heimatstadt nieder, wo er sowohl großbürgerliche Patienten als auch die Verlierer der Industrialisierung behandelte. Die Verelendung großer Bevölkerungsteile berührte den gläubigen Katholiken Heinrich: Er organisierte die Ausbreitung des Franziskus-Xaverius-Vereins, aus dem 1972 "missio" hervorging. Mit 46 Jahren wurde der Arzt mit den Stimmen der Armen in den Aachener Stadtrat gewählt. Bis kurz vor seinem Tod am 11. März 1882 setzte er sich dort in Fragen der Sozialpolitik für Benachteiligte ein. Das Seligsprechungsverfahren für ihn läuft.