Karl
Karl Leisner, geboren 1915, war Jugendführer in Cleve (Niederrhein) und Leiter der katho-lischen Jungschar des Bistums Münster (Niederrhein-Westfalen). Als er 1939 während des Aufenthalts in einem Sanatorium das missglückte Attentat auf Hitler mit dem Wort "schade" kommentierte, erzählte ein Kurgast dies weiter. Noch am selben Tag wurde Karl Leisner verhaftet. Im Lager Dachau wurde er tuberkulosekrank, erlebte zwar noch die Befreiung des Lagers, starb aber wenige Monate später, völlig ausgezehrt, am 12.August 1945. Als der Denunziant nach dem Krieg vom Leid und Tod des einstigen Mitpatienten erfuhr, brach er zusammen.