André Hubert

13.05

André-Hubert Fournet, 1752 im französischen Städtchen Maillé zur Welt gekommen, war ein schwieriges Kind. Aus dem Kolleg lief er davon, im Studium hatte er keinen Erfolg. Dann fühlte er sich plötzlich zum Priester berufen, studierte jetzt erfolgreich und wurde schließlich Pfarrer seines Heimatortes. Doch der verwöhnte Sohn aus gutem Hause benahm sich noch immer wie ein feiner Herr. Erst als er einem Bettler ein Almosen verweigerte, und dieser ihm eine demütigende Antwort gab, ging der junge Priester in sich und erkannte, wie falsch und hohl seine bisheriges Leben gewesen war. Von einem Tag auf den anderen verschenkte er sein persönliches Eigentum an Bedürftige und lebte von da an ärmer als die Ärmsten. Als die Französische Revolution ausbrach, verweigerte er den Eid auf die Konstitution und musste 1792 nach Spanien fliehen. Nach dem Sturz von Robespierre kehrte er in die Heimat zurück und ging weiter seiner Arbeit als Seelsorger nach. Aus Sorge um die Hilfsbedürftigen ent-stand unter seiner Leitung, unterstützt von der Ordensfrau Elisabeth Bichier, die Kongregation der "Kreuztöchter vom heiligen Andreas", allgemein "Andreas-Schwestern" genannt. Sie sollten sich ganz der Pflege der Kranken und der Fürsorge um die Armen widmen. Der Ordensgründer starb am 13.Mai 1834.