Margareta (Margarita, Margaret, Margit)

16.11

Margaretas Leben (um 1046-1093) war von Anfang an von den blutigen Machtkämpfen der europäischen Königshäuser geprägt – und sie wollte es anders machen. Sie wurde um 1046 in Ungarn geboren und war die Tochter der ungarischen Prinzessin Agatha und des aus England vertriebenen Eduard Atheling. Ihr Bruder war der spätere englische König Edgar. Als Zehnjährige wurde Margareta zur Erziehung an den englischen Hof ihres Großonkels geschickt. Dieser aber unterlag bei der Schlacht von Hastings 1066 Wilhelm dem Eroberer und Margareta musste nach Schottland fliehen. Um 1070 heiratete sie den als grausam bekannten schottischen König Malcom III., der den eindeutigen Beinamen "der Blutige" trug. Margaretas liebevolles Wesen aber soll ihren aufbrausenden Mann besänftigt haben. Gemeinsam hatten sie acht Kinder. Bald wurde Margareta als fürsorgende Landesmutter gerühmt, die sich für Volksbildung und Armenfürsorge einsetzte. Die fromme Königin betete oft bis tief in die Nacht und förderte die christliche Erziehung in Schottland. Auch die Gründung der Abtei Dunfermline geht auf Margareta zurück. Sie starb am 16. November 1093 und wurde 1693 heiliggesprochen.