Alexius (Alexis, Alessio, Alexej, Lex) und Gefährten

17.02

Es klingt wie ein modernes Filmmärchen: Sieben erfolgreiche Geschäftsmänner geben ihren bisherigen Lebensstil auf, trennen sich von ihrem großen Besitz und arbeiten von nun an in sozialen Einrichtungen. Tatsächlich hat sich diese Geschichte so ähnlich ereignet – nur eben im Florenz des 13. Jahrhunderts. Die sieben vornehmen Kaufleute Bonfilius Monaldi, Bonajunkta Manetti, Manettus dell'Antella, Amideus Amidei, Hugo Lippi-Ugoccioni, Sosteneus di Sostegno und Alexis Falconieri gründeten 1233 den "Ordo Servorurm Mariae" (Diener Mariens), heute besser bekannt als Serviten. Sie gaben ihren Beruf auf, stellten die Versorgung ihrer Familien sicher und verschenkten den Rest ihres Besitzes. Nach dem Vorbild Marias wollten die Männer ganz frei sein für den Dienst an Gott und den Nächsten. Als Leitlinie wählten sie die Ordensregel des Augustinus. Papst Benedikt XI. erkannte den Bettelorden 1304 offiziell an. Seine Gründer wurden 1888 heiliggesprochen. Heute sind die Serviten in mehr als 30 Ländern vertreten und vor allem in der Missionsarbeit tätig.