Ramwold von Regensburg

17.06

Ob Ramwold, Romuold oder Ramwod – in keiner Schreibweise findet dieser Vorname heute in Deutschland weite Verbreitung. Schade eigentlich, denn dieser Tagesheilige passt erstaunlich gut in unsere Zeit. Ramwold wurde um das Jahr 900 herum geboren und lebte zunächst als Benediktinermönch im Kloster St. Maximin in Trier. Dort lernte er Bischof Wolfgang, den heutigen Patron des Bistums Regensburg, kennen. Bischof Wolfgang wollte die damals übliche Personalunion von Abt und Bischof beenden. Darum suchte er nach einem geeigneten Nachfolger als Abt des bedeutenden Klosters St. Emmeram (siehe Bild) und seine Wahl fiel auf Ramwold. So begann seine eigentliche Karriere erst im hohen Alter - 975 zog der um die 70 Jahre alte Ramwold nach Regensburg. Ramwold führte St. Emmeram zu kultureller Blüte und reformierte das Klosterleben so erfolgreich, dass europaweit andere Benediktiner Ramwolds Beispiel folgten. Seine fromme Lebensweise soll selbst den späteren Kaiser Heinrich II. tief beeindruckt haben. Ramwold wird heute als Seliger verehrt.