Isaak
Isaak Jogues war 1624 in den Jesuitenorden eingetreten und 1636 als Indianermissionar nach Kanada gegangen. Er missionierte erfolgreich bei den Huronen, fiel dann gemeinsam mit dem Missionshelfer René Goupil (siehe 26.9.) in die Hände der den Franzosen feindlich gesinnten Irokesen. Erst nach 12 Monaten qualvoller Gefangenschaft, als sein Gefährte bereits nicht mehr am Leben war, konnte Isaak Jogues fliehen. Er kehrte nach Frankreich zurück, ließ sich aber nicht davon abhalten, wieder als Missionar nach Kanada zu gehen. Im Auftrag des französischen Gouverneurs begab sich der mutige Mann unter Lebensgefahr zu den Irokesen und brachte wider alle Erwartungen einen Frieden zwischen Mohawks und Franzosen zustande. Ja, er konnte sogar mit Erfolg bei den Mohawks missionieren. Doch eine Missernte und eine Epidemie ließen die Stimmung jäh umschlagen. Der Missionar wurde mit seinen Begleitern an den Marterpfahl gebunden und starb am 18.Oktober 1646 eines qualvollen Todes.