Maria Königin (Regina)
Mit der Datierung von Ideenfesten ist es so eine Sache, schließlich erinnern sie nicht an konkrete Ereignisse, sondern Glaubensthemen. Eine königliche Verehrung Marias ist seit dem frühen 5. Jahrhundert nachzuweisen. Besonders bekannt ist bis heute die mittelalterliche Lauretanische Litanei, in der Maria als Königin des Himmels angerufen wird. Im 19. Jahrhundert begannen einige Ordensgemeinschaften und Diözesen in Spanien und Lateinamerika, Maria-Königin-Feste zu feiern. Papst Pius XII. rief für 1953-54 ein Marianisches Jahr zur Vorbereitung auf das 100-jährige Jubiläum der Dogmenverkündigung "Erwählung Mariens" aus. Zum Abschluss führte Pius XII. das Fest "Maria-Königin" für die Gesamtkirche ein. Zunächst wurde es am 31. Mai, dem letzten Tag dieses Marienmonats, begangen. Die Kalenderreform legte das Fest 1969 jedoch auf den 22. August, wodurch es zum Oktavtag des Hochfestes "Aufnahme Mariens in den Himmel" wurde.