Portrait über Medienpreis-Gewinnerin Heidi Specogna
In der Kategorie Elektronische Medien wurde Heidi Specogna für ihren Film "Carte Blanche" ausgezeichnet, der am 5. Februar 2013 in ARTE ausgestrahlt wurde. In dem Film geht es um Frauen, Männer und Kinder, die vergewaltigt wurden. Dörfer, die geplündert, Existenzen, die ausgelöscht wurden. Dies alles geschah zwischen 2002 und 2003 in der Zentralafrikanischen Republik. Den Befehl dafür soll Kongos Ex-Vizepräsident Jean-Pierre Bemba gegeben haben. Bemba ermöglichte seinen Soldaten eine "Carte Blanche" – einen Freibrief. Dies versucht ihm der Internationale Strafgerichtshof nachzuweisen. Die Jury bewertete "Carte Blanche" als "einen Film, der – nach einem unmenschlichen Ereignis – nach Menschlichkeit schreit" und der bildlich in herausragender Weise die sich ihm bietenden Kontraste nutze. Beeindruckt zeigte sich auch Laudator Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle: "Ja, dieser Film berührt. Ja, dieser Film geht unter die Haut." Der Film sei ein Appell an uns alle, Gewalt nicht zuzulassen. Und überall dort, wo Gewalt regiere, sollten wir uns dem entgegenstellen, so Limbourg.
Sehen Sie hier ein Portrait über die zweite Preisträgerin: Lara Katharina Fritzsche
Mehr zum Katholischen Medienpreis 2013 lesen Sie hier: Journalismus mit Hirn und Herz
Einen Beitrag über die Verleihung des Katholischen Medienpreises am 28.10.2013 sehen Sie hier: Beitrag zur Wandlung der Welt