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"Endlich wird etwas getan!"

Wohnungslose aus aller Welt pilgern am Wochenende nach Rom. Die Gruppe aus Köln wird von Weihbischof Ansgar Puff begleitet. Der sieht die Einladung des Papstes als eine Aufforderung an die Kirche in Deutschland.

Video: © Julia Martin

Zum Abschluss des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus eine ganz besondere Gruppe von Menschen nach Rom eingeladen: Wohnungslose. Aus ganz Europa werden über 6.000 Menschen diesem Ruf folgen. Die Kölner Caritas ermöglicht 130 Personen aus dem Erzbistum und Nachbarbistümern die Fahrt, indem sie die Finanzierung durch die Caritas-Stiftung und das Kölner Domkapitel organisierten. Kostenpunkt: 50.000 Euro.

Es sei nicht immer einfach gewesen, erklärt Andreas Sellner, der Leiter des Diözesancaritasverbandes im Erzbiscum Köln. Die Deutsche Bahn habe etwa die Buchung von lediglich 20 Plätzen für die Obdachlosen zugelassen. Dennoch könnten alle mitfahren. Man müsste eben dann Busse nutzen. Doch dies sei ein wichtiges Signal an die "mittelschichtorientierte Kirche", meint auch Weihbischof Ansgar Puff. Im Videointerview findet er klare Worte, wenn es um die von Papst Franziskus geforderte "arme Kirche für die Armen" geht.