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Stephanus kurz erklärt. Heiligenportraits.

Als erstem Märtyrer in der Geschichte der Christenheit gedenkt die Kirche des heiligen Stephanus einen Tag nach dem Hochfest der Geburt Christi. Was Stephanus so besonders macht, erfahren Sie im Video.

Video: © Alpha Entertainment

Stephanus war einer von sieben Diakonen, die zur Zeit Jesu in der urchristlichen Gemeinde aktiv waren. Durch eine seiner Predigten geriet er mit den Juden in Konflikt, weil sie ihm Gotteslästerung vorwarfen. Vor den Hohen Rat zitiert, bekannte Stephanus in einer leidenschaftichen Rede seinen christlichen Glauben. Während sich die Zuhörer empörten, hatte Stephanus eine Vison vom Reich Gottes. Die Menge trieb ihn vor die Stadtmauern und steinigte ihn. Kurz vor seinem Sterben betete er für seine Peiniger: "Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an." So wurde er zum ersten Märtyrer in der Geschichte der Christenheit.

Sein besonderer Platz im Kirchenjahr am 26. Dezember, einen Tag nach Christi Geburt, soll daran erinnern, dass mit der Geburt als Mensch auch der Tod allgegenwärtig ist.

Er ist Patron von Rom und Passau sowie des Erzbistums Wien; der Pferde, Pferdeknechte, Kutscher, Steinhauer, Maurer, Zimmerleute, Weber, Schneider, Böttcher und Küfer; gegen Besessenheit, Steinleiden, Seitenstechen und Kopfweh; für einen guten Tod.