Palmsonntag

Gebet des Tages
Allmächtiger Gott,
am heutigen Tag – huldigen wir Christus in seinem Sieg
und tragen ihm zu Ehren (grüne) Zweige in den Händen.
Mehre unseren Glauben und unsere Hoffnung,
erhöre gnädig unsere Bitten
und lass uns in Christus
die Frucht guter Werke bringen.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Tagesliturgie auf einem Blick
Lesung (Jes 50,4-7)
Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen, doch ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate (Drittes Lied vom Gottesknecht)
GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern,
damit ich verstehe,
die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort.
Jeden Morgen weckt er mein Ohr,
damit ich höre, wie Schüler hören.
GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.
Ich aber wehrte mich nicht
und wich nicht zurück.
Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen,
und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Mein Gesicht verbarg ich nicht
vor Schmähungen und Speichel.
Und GOTT, der Herr, wird mir helfen;
darum werde ich nicht in Schande enden.
Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;
ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.
Antwortpsalm (Ps 22 (21),8-9.17-18.19-20.23-24 (R: 2a))
Kv Mein Gott, mein Gott,warum hast du mich verlassen? - Kv
Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:
„Wälze die Last auf den HERRN! /
Er soll ihn befreien, *
er reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat!“ - (Kv)
Denn Hunde haben mich umlagert, /
eine Rotte von Bösen hat mich umkreist. *
Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.
Ich kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und starren mich an. - (Kv)
Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.
Du aber, HERR, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eile mir zu Hilfe! - (Kv)
Ich will deinen Namen, Herr, meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Versammlung dich loben.
Die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn; /
all ihr Nachkommen Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert vor ihm, all ihr Nachkommen Israels! - Kv
Evangelium (Lk 22,14 - 23,56)
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus
E Als die Stunde gekommen war,
legte Jesus sich mit den Aposteln zu Tisch.
Und er sagte zu ihnen:
+ Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt,
vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen.
Denn ich sage euch:
Ich werde es nicht mehr essen,
bis es seine Erfüllung findet im Reich Gottes.
E Und er nahm einen Kelch,
sprach das Dankgebet
und sagte:
+ Nehmt diesen und teilt ihn untereinander!
Denn ich sage euch:
Von nun an
werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken,
bis das Reich Gottes kommt.
E Und er nahm Brot,
sprach das Dankgebet,
brach es und reichte es ihnen
mit den Worten:
+ Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.
Tut dies zu meinem Gedächtnis!
E Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch
und sagte:
+ Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut,
das für euch vergossen wird.
Doch siehe, die Hand dessen, der mich ausliefert,
ist mit mir am Tisch.
Der Menschensohn muss zwar den Weg gehen,
der ihm bestimmt ist.
Aber weh dem Menschen, durch den er ausgeliefert wird!
E Da fragte einer den andern,
wer von ihnen das wohl sei, der dies tun werde.
E Es entstand unter ihnen ein Streit darüber,
wer von ihnen wohl der Größte sei.
Da sagte Jesus zu ihnen:
+ Die Könige herrschen über ihre Völker
und die Vollmacht über sie haben, lassen sich Wohltäter nennen.
Bei euch aber soll es nicht so sein,
sondern der Größte unter euch soll werden wie der Jüngste
und der Führende soll werden wie der Dienende.
Denn wer ist größer:
Der bei Tisch sitzt
oder der bedient?
Ist es nicht der, der bei Tisch sitzt?
Ich aber bin unter euch wie der, der bedient.
Ihr aber habt in meinen Prüfungen bei mir ausgeharrt.
Darum vermache ich euch das Reich,
wie es mein Vater mir vermacht hat:
Ihr sollt in meinem Reich
an meinem Tisch essen und trinken
und ihr sollt auf Thronen sitzen
und die zwölf Stämme Israels richten.
+ Simon, Simon,
siehe, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf.
Ich aber habe für dich gebetet,
dass dein Glaube nicht erlischt.
Und wenn du wieder umgekehrt bist,
dann stärke deine Brüder!
E Darauf sagte Petrus zu ihm:
S Herr, ich bin bereit,
mit dir sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.
E Jesus aber sagte:
+ Ich sage dir, Petrus, ehe heute der Hahn kräht,
wirst du dreimal leugnen, mich zu kennen.
E Dann sagte Jesus zu ihnen:
+ Als ich euch ohne Geldbeutel aussandte,
ohne Vorratstasche und ohne Schuhe,
habt ihr da etwa Not gelitten?
E Sie antworteten:
S Nein.
E Da sagte er zu ihnen:
+ Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen
und ebenso die Tasche.
Wer dies nicht hat,
soll seinen Mantel verkaufen
und sich ein Schwert kaufen.
Denn ich sage euch:
An mir muss sich erfüllen, was geschrieben steht:
Er wurde zu den Gesetzlosen gerechnet.
Denn alles, was über mich gesagt ist,
geht in Erfüllung.
E Da sagten sie:
S Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter.
E Er erwiderte:
+ Genug davon!
E Dann verließ Jesus die Stadt
und ging, wie er es gewohnt war, zum Ölberg;
seine Jünger folgten ihm.
Als er dort war, sagte er zu ihnen:
+ Betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
E Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit,
kniete nieder und betete:
+ Vater, wenn du willst,
nimm diesen Kelch von mir!
Aber nicht mein,
sondern dein Wille soll geschehen.
E Da erschien ihm ein Engel vom Himmel
und stärkte ihn.
Und er betete in seiner Angst noch inständiger
und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
Nach dem Gebet stand er auf,
ging zu den Jüngern zurück
und fand sie schlafend;
denn sie waren vor Kummer erschöpft.
Da sagte er zu ihnen:
+ Wie könnt ihr schlafen?
Steht auf und betet,
damit ihr nicht in Versuchung geratet!
E Noch während er redete,
siehe, da kam eine Schar Männer;
und der Judas hieß, einer der Zwölf, ging ihnen voran.
Er näherte sich Jesus, um ihn zu küssen.
Jesus aber sagte zu ihm:
+ Judas, mit einem Kuss lieferst du den Menschensohn aus?
E Als seine Begleiter merkten, was bevorstand,
fragten sie:
S Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?
E Und einer von ihnen schlug
auf den Diener des Hohepriesters ein
und hieb ihm das rechte Ohr ab.
Da sagte Jesus:
+ Lasst es! Nicht weiter!
E Und er berührte das Ohr
und heilte den Mann.
Zu den Hohepriestern aber,
den Hauptleuten der Tempelwache
und den Ältesten, die vor ihm standen, sagte Jesus:
+ Wie gegen einen Räuber
seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen.
Tag für Tag war ich bei euch im Tempel
und ihr habt nicht Hand an mich gelegt.
Aber das ist eure Stunde
und die Macht der Finsternis.
E Darauf nahmen sie ihn fest,
führten ihn ab
und brachten ihn in das Haus des Hohepriesters.
Petrus folgte von Weitem.
Mitten im Hof hatte man ein Feuer angezündet
und Petrus setzte sich zu den Leuten,
die dort beieinandersaßen.
Eine Magd sah ihn am Feuer sitzen,
schaute ihn genau an
und sagte:
S Der war auch mit ihm zusammen.
E Petrus aber leugnete es
und sagte:
S Frau, ich kenne ihn nicht.
E Kurz danach sah ihn ein anderer
und bemerkte:
S Du gehörst auch zu ihnen.
E Petrus aber sagte:
S Nein, Mensch, ich nicht!
E Etwa eine Stunde später behauptete wieder einer:
S Wahrhaftig, der war auch mit ihm zusammen;
er ist doch auch ein Galiläer.
E Petrus aber erwiderte:
S Mensch, ich weiß nicht, wovon du sprichst.
E Im gleichen Augenblick, noch während er redete,
krähte ein Hahn.
Da wandte sich der Herr um
und blickte Petrus an.
Und Petrus erinnerte sich an das Wort,
das der Herr zu ihm gesagt hatte:
Ehe heute der Hahn kräht,
wirst du mich dreimal verleugnen.
Und er ging hinaus und weinte bitterlich.
Die Männer, die Jesus bewachten, trieben ihren Spott mit ihm.
Sie schlugen ihn,
verhüllten ihm das Gesicht
und fragten ihn:
S Du bist doch ein Prophet,
sag uns: Wer hat dich geschlagen?
E Und noch viele andere Lästerungen stießen sie gegen ihn aus.
E Als es Tag wurde,
versammelte sich der Ältestenrat des Volkes,
die Hohepriester und die Schriftgelehrten
und sie ließen Jesus vor ihren Hohen Rat führen.
Sie sagten zu ihm:
S Wenn du der Christus bist,
dann sag es uns!
E Er antwortete ihnen:
+ Wenn ich es euch sage,
glaubt ihr mir ja doch nicht;
und wenn ich euch etwas frage, antwortet ihr nicht.
Von nun an
wird der Menschensohn
zur Rechten der Macht Gottes sitzen.
E Da sagten alle:
S Du bist also der Sohn Gottes?
E Er antwortete ihnen:
+ Ihr sagt es -
ich bin es.
E Da riefen sie:
S Wozu brauchen wir noch eine Zeugenaussage?
Wir haben es selbst aus seinem Mund gehört.
E Daraufhin erhob sich die ganze Versammlung
und man führte Jesus zu Pilatus.
Dort brachten sie ihre Anklage gegen ihn vor;
sie sagten:
S Wir haben festgestellt,
dass dieser Mensch unser Volk verführt,
es davon abhält, dem Kaiser Steuer zu zahlen,
und behauptet, er sei der Christus und König.
E Pilatus fragte ihn:
S Bist du der König der Juden?
E Er antwortete ihm:
+ Du sagst es.
E Da sagte Pilatus zu den Hohepriestern und zur Volksmenge:
S Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.
E Sie aber blieben hartnäckig
und sagten:
S Er wiegelt das Volk auf;
er verbreitet seine Lehre im ganzen jüdischen Land,
angefangen von Galiläa bis hierher.
E Als Pilatus das hörte,
fragte er, ob der Mann ein Galiläer sei.
Und als er erfuhr,
dass Jesus aus dem Herrschaftsgebiet des Herodes komme,
ließ er ihn zu Herodes bringen,
der in jenen Tagen ebenfalls in Jerusalem war.
Herodes freute sich sehr, als er Jesus sah;
schon lange hatte er sich gewünscht, ihn zu sehen,
denn er hatte von ihm gehört.
Nun hoffte er, ein von ihm gewirktes Zeichen zu sehen.
Er stellte ihm viele Fragen,
doch Jesus gab ihm keine Antwort.
Die Hohepriester und die Schriftgelehrten, die dabeistanden,
erhoben schwere Beschuldigungen gegen ihn.
Herodes und seine Soldaten zeigten ihm offen ihre Verachtung.
Er trieb seinen Spott mit Jesus,
ließ ihm ein Prunkgewand umhängen
und schickte ihn so zu Pilatus zurück.
An diesem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde;
vorher waren sie Feinde gewesen.
Pilatus rief die Hohepriester
und die anderen führenden Männer und das Volk zusammen
und sagte zu ihnen:
S Ihr habt mir diesen Menschen hergebracht
und behauptet, er wiegle das Volk auf.
Und siehe, ich selbst habe ihn in eurer Gegenwart verhört
und habe an diesem Menschen die Schuld,
wegen der ihr ihn anklagt,
nicht gefunden,
auch Herodes nicht,
denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt.
Ihr seht also:
Er hat nichts getan, worauf die Todesstrafe steht.
Daher will ich ihn auspeitschen lassen
und dann freilassen.
E Er musste ihnen aber zum Fest einen Gefangenen freilassen.
Da schrien sie alle miteinander:
S Weg mit ihm;
lass den Bárabbas frei!
E Dieser Mann war wegen eines Aufruhrs in der Stadt
und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
Pilatus aber redete wieder auf sie ein,
denn er wollte Jesus freilassen.
Doch sie schrien:
S Kreuzige ihn, kreuzige ihn!
E Zum dritten Mal sagte er zu ihnen:
S Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?
Ich habe nichts feststellen können, wofür er den Tod verdient.
Daher will ich ihn auspeitschen lassen
und dann werde ich ihn freilassen.
E Sie aber schrien
und forderten immer lauter, er solle Jesus kreuzigen lassen,
und mit ihrem Geschrei setzten sie sich durch:
Da entschied Pilatus, dass ihre Forderung erfüllt werden solle.
Er ließ den Mann frei,
der wegen Aufruhrs und Mordes im Gefängnis saß
und den sie gefordert hatten.
Jesus aber lieferte er ihrem Willen aus.
E Als sie Jesus hinausführten,
ergriffen sie Simon, einen Mann aus Kyréne,
der gerade vom Feld kam.
Ihm luden sie das Kreuz auf,
damit er es hinter Jesus hertrage.
Es folgte ihm eine große Menge des Volkes,
darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten.
Jesus wandte sich zu ihnen um
und sagte:
+ Töchter Jerusalems, weint nicht über mich;
weint vielmehr über euch und eure Kinder!
Denn siehe, es kommen Tage,
da wird man sagen: Selig die Frauen, die unfruchtbar sind,
die nicht geboren und nicht gestillt haben.
Dann wird man zu den Bergen sagen:
Fallt auf uns!
und zu den Hügeln:
Deckt uns zu!
Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht,
was wird dann erst mit dem dürren werden?
E Zusammen mit Jesus
wurden auch zwei Verbrecher zur Hinrichtung geführt.
Sie kamen an den Ort, der Schädelhöhe heißt;
dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher,
den einen rechts von ihm, den andern links.
Jesus aber betete:
+ Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun!
E Um seine Kleider zu verteilen, warfen sie das Los.
Das Volk stand dabei und schaute zu;
auch die führenden Männer verlachten ihn
und sagten:
S Andere hat er gerettet,
nun soll er sich selbst retten,
wenn er der Christus Gottes ist, der Erwählte.
E Auch die Soldaten verspotteten ihn;
sie traten vor ihn hin,
reichten ihm Essig
und sagten:
S Wenn du der König der Juden bist,
dann rette dich selbst!
E Über ihm war eine Aufschrift angebracht:
Das ist der König der Juden.
Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn:
S Bist du denn nicht der Christus?
Dann rette dich selbst und auch uns!
E Der andere aber wies ihn zurecht
und sagte:
S Nicht einmal du fürchtest Gott?
Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
Uns geschieht recht,
wir erhalten den Lohn für unsere Taten;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
E Dann sagte er:
S Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!
E Jesus antwortete ihm:
+ Amen, ich sage dir:
Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
E Es war schon um die sechste Stunde,
als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach -
bis zur neunten Stunde.
Die Sonne verdunkelte sich.
Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei.
Und Jesus rief mit lauter Stimme:
+ Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.
E Mit diesen Worten hauchte er den Geist aus.
E Als der Hauptmann sah, was geschehen war,
pries er Gott
und sagte:
S Wirklich, dieser Mensch war ein Gerechter.
E Und alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren
und sahen, was sich ereignet hatte,
schlugen sich an die Brust
und gingen weg.
Alle seine Bekannten aber
standen in einiger Entfernung,
auch die Frauen,
die ihm von Galiläa aus nachgefolgt waren
und die dies mit ansahen.
E Und siehe, da war ein Mann mit Namen Josef,
ein Mitglied des Hohen Rats
und ein guter und gerechter Mensch.
Dieser hatte ihrem Beschluss und Vorgehen
nicht zugestimmt.
Er war aus Arimathäa, einer jüdischen Stadt,
und wartete auf das Reich Gottes.
Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.
Und er nahm ihn vom Kreuz, hüllte ihn in ein Leinentuch
und legte ihn in ein Felsengrab,
in dem noch niemand bestattet worden war.
Das war am Rüsttag,
kurz bevor der Sabbat anbrach.
Die Frauen in seiner Nachfolge, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren,
sahen das Grab
und wie der Leichnam bestattet wurde.
Dann kehrten sie heim
und bereiteten wohlriechende Salben und Öle zu.
Am Sabbat aber
hielten sie die vom Gebot vorgeschriebene Ruhe ein.
LAUDES
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.
Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.
Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.
Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Das Volk, das zum Fest gekommen war, rief Jesus zu: Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.
Psalm Ps 118,1-29
Danket dem Herrn, denn er ist gut
Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, +
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! +
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
Antiphon
Das Volk, das zum Fest gekommen war, rief Jesus zu: Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.
2. Antiphon
Mit den Engeln des Himmels und den Kindern Jerusalems lasst uns Christus huldigen, dem Sieger über den Tod, und rufen: Hosanna in der Höhe.
Canticum Dan 3,52-57
Aus dem Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen
Der Schöpfer... gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. (Röm 1, 25b)
Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.
Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Antiphon
Mit den Engeln des Himmels und den Kindern Jerusalems lasst uns Christus huldigen, dem Sieger über den Tod, und rufen: Hosanna in der Höhe.
3. Antiphon
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
Psalm Ps 150,1-6
Alles, was atmet, lobe den Herrn
Singt im Geist, singt im Herzen: Verherrlicht Gott mit eurer Seele und mit eurem Leib. (Hesychius)
Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!
Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!
Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!
Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!
Antiphon
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!
KURZLESUNG Sach 9,9
Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.
RESPONSORIUM
R Mit deinem heiligen Blute * hast du uns losgekauft. - R
V Aus allen Stämmen und Sprachen. * Hast du uns losgekauft.
Ehre sei dem Vater. - R
Benedictus-Antiphon
Mit Palmen huldigen wir dem Herrn, der als Sieger kommt. Ihm ziehen wir entgegen mit Hymnen und Gesängen. Wir rühmen ihn und rufen: Gepriesen bist du, o Herr.
Benedictus Lk 1,68-79
Der Messias und sein Vorläufer
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Benedictus-Antiphon
Mit Palmen huldigen wir dem Herrn, der als Sieger kommt. Ihm ziehen wir entgegen mit Hymnen und Gesängen. Wir rühmen ihn und rufen: Gepriesen bist du, o Herr.
FÜRBITTEN
Gepriesen sei Jesus Christus, der am heutigen Tag als Gesalbter in Jerusalem einzog. Zu ihm lasst uns beten:
R Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosanna dem Sohne Davids, dem König der ganzen Welt.
- Hosanna dem Sieger über Hölle und Tod.
Du bist hinaufgezogen nach Jerusalem, um zu leiden und so in deine Herrlichkeit einzugehen;
- führe uns durch deinen Tod zum ewigen Osterfest.
Durch dich wurde das Kreuz zum Baum des Lebens;
- schenke uns seine Frucht, das ewige Leben.
Du bist gekommen, uns Sünder zu retten;
- lass keinen von uns verlorengehen.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.
ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER
Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Oration
Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
R:Amen.
ABSCHLUSS
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.
Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.
TERZ
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
HYMNUS
Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.
Psalm Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
I
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Antiphon
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.
2. Antiphon
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.
II
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, +
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
Antiphon
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.
3. Antiphon
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.
III
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
Antiphon
Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.
KURZLESUNG 2 Kor 4,10-11
Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.
Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.
RESPONSORIUM
V Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.
R Und tat seinen Mund nicht auf.
Oration
Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ABSCHLUSS
V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
SEXT
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
HYMNUS
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.
Psalm Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
I
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Antiphon
Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.
2. Antiphon
Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.
II
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, +
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
Antiphon
Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.
3. Antiphon
Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.
III
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
Antiphon
Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.
KURZLESUNG 1 Petr 4,13-14
Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.
Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.
RESPONSORIUM
V Wahrlich, er trug unsere Krankheit.
R Und nahm auf sich unsere Sünden.
Oration
Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ABSCHLUSS
V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
NON
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
HYMNUS
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.
Psalm Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
I
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Antiphon
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.
2. Antiphon
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.
II
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, +
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
Antiphon
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.
3. Antiphon
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.
III
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
Antiphon
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.
KURZLESUNG 1 Petr 5,10-11
Der Gott aller Gnade, der euch in Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen.
Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen.
RESPONSORIUM
V Lasst uns niederfallen vor dem Kreuz des Erlösers.
R Durch das wir das Geheimnis des Heiles empfangen.
Oration
Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ABSCHLUSS
V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
VESPER
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.
Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.
Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.
O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.
O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.
Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.
PSALMODIE
Er wurde zerschlagen und erniedrigt, aber Gott hat ihn erhöht zu seiner Rechten.
1. Antiphon
Psalm Ps 110 (109),1-5.7
Der Messias, König und Priester
Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)
So spricht der Herr zu meinem Herrn: +
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»
Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;
ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.
Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
«Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.»
Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.
Antiphon
Er wurde zerschlagen und erniedrigt, aber Gott hat ihn erhöht zu seiner Rechten.
2. Antiphon
Christi Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.
Psalm Ps 115 (113 B),1-18
Gott allein ist Gott
Ihr habt euch von den Götzen zu Gott bekehrt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen. (1 Thess 1,9)
Nicht uns, o Herr, bring zu Ehren, +
nicht uns, sondern deinen Namen, *
in deiner Huld und Treue!
Warum sollen die Völker sagen: *
«Wo ist denn ihr Gott?»
Unser Gott ist im Himmel; *
alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.
Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand.
Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht;
sie haben Ohren und hören nicht, *
eine Nase und riechen nicht;
mit ihren Händen können sie nicht greifen, +
mit den Füßen nicht gehen, *
sie bringen keinen Laut hervor aus ihrer Kehle.
Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen.
Israel, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.
Haus Aaron, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.
Alle, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.
Der Herr denkt an uns, er wird uns segnen, +
er wird das Haus Israel segnen, *
er wird das Haus Aaron segnen.
Der Herr wird alle segnen, die ihn fürchten, *
segnen Kleine und Große.
Es mehre euch der Herr, *
euch und eure Kinder!
Seid gesegnet vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat!
Der Himmel ist der Himmel des Herrn, *
die Erde aber gab er den Menschen.
Tote können den Herrn nicht mehr loben, *
keiner, der ins Schweigen hinabfuhr.
Wir aber preisen den Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit.
Christi Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.
Antiphon
Christi Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.
3. Antiphon
Mit seinem eigenen Leib hat Christus unsere Sünden am Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben.
Canticum 1 Petr 2,21-24
Das freiwillige Leiden des Gottesknechtes
Christus hat für uns gelitten +
und uns ein Beispiel gegeben, *
damit wir ihm folgen auf seinem Weg.
Er hat keine Sünde begangen, *
und in seinem Mund war keine Falschheit.
Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht, +
als er litt, drohte er nicht, *
sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter.
Er hat unsre Sünden mit seinem eigenen Leib +
auf das Holz des Kreuzes getragen, *
damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit.
Durch seine Wunden *
sind wir geheilt.
Antiphon
Mit seinem eigenen Leib hat Christus unsere Sünden am Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben.
KURZLESUNG Apg 13,26b-30a
Uns wurde das Wort des Heils gesandt.
Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Führer haben Jesus nicht erkannt; aber sie haben die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, erfüllt und haben ihn verurteilt.
Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung.
Als sie alles vollbracht hatten, was in der Schrift über ihn gesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuzesholz und legten ihn ins Grab.
Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt.
RESPONSORIUM
R Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, * wir preisen dein heiliges Leiden. - R
V Durch deinen Tod am Kreuz hast du die Welt erlöst. * Wir preisen dein heiliges Leiden.
Ehre sei dem Vater. - R
Magnificat-Antiphon
Ihr werdet alle irre werden an mir. Es steht ja geschrieben: Den Hirten will ich schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. - Doch wenn ich auferstanden bin, gehe ich euch voraus nach Galiläa.
Magnificat Lk 1,46-55
Mein Geist jubelt über Gott
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Magnificat-Antiphon
Ihr werdet alle irre werden an mir. Es steht ja geschrieben: Den Hirten will ich schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. - Doch wenn ich auferstanden bin, gehe ich euch voraus nach Galiläa.
FÜRBITTEN
Lasst uns beten zu Jesus Christus, der hinaufgezogen ist nach Jerusalem, um für das Heil der Welt zu sterben.
R Heilige das Volk, das du mit deinem Blut erkauft hast.
Du hast das Reich Gottes verkündet und zur Umkehr aufgerufen;
- erneuere deine Kirche im Geist des Evangeliums.
Du hast ein Herz gehabt für die Armen und Bedrängten;
- steh denen bei, die keinen Helfer haben.
Du berufst immer wieder Menschen in deine Kirche;
- erleuchte die Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiten.
Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe;
- erbarme dich derer, die mit uns in diesen vierzig Tagen Buße tun.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Nimm unsere Verstorbenen gnädig auf
- und lass sie teilhaben an deiner Auferstehung.
Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.
Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.
ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER
Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Oration
Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
R:Amen.
ABSCHLUSS
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.
Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.
KOMPLET
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
SCHULDBEKENNTNIS
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
VERGEBUNGSBITTE
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.
HYMNUS
Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.
Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.
Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.
PSALMODIE
Antiphon
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
Psalm Ps 91,1-16
Psalm Geborgenheit in Gott
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)
Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, +
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Fallen auch tausend zu deiner Seite, +
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.
Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.
Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. +
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»
Antiphon
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
KURZLESUNG Offb 22,4-5
Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.
Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.
RESPONSORIUM
R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R
Antiphon
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Antiphon
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Oration
Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.
(An Hochfesten außerhalb des Sonntags:)
Herr und Gott, kehre ein in dieses Haus und halte alle Nachstellungen des Feindes von ihm fern. Deine heiligen Engel mögen darin wohnen und uns im Frieden bewahren. Und dein Segen sei über uns allezeit. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.
Fastenzeit
Stundenbuch: Fastenzeit
Sonntag, 13. April 2025
15. Kalenderwoche
Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.