Deutlich mehr Christen und Pilger als in den Vorjahren

Israel: Neuer Besucherrekord zum Osterfest

Veröffentlicht am 19.04.2019 um 10:35 Uhr – Lesedauer: 

Jerusalem ‐ Der israelische Fremdenverkehr verzeichnet zum diesjährigen Osterfest einen neuen Besucherrekord. In den vergangenen Tagen kamen den Angaben zufolge deutlich mehr Christen und Pilger als in den Vorjahren ins Land.

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Tausende von Pilgern haben am Karfreitag in Jerusalem der Kreuzigung Jesu gedacht. Der Tradition entsprechend fanden sich schon in den frühen Morgenstunden die ersten Gläubigen ein, um auf der Via Dolorosa dem Leidensweg Jesu nachzugehen. Diese Strecke soll er vor seiner Kreuzigung gegangen sein. Sie führt bis zur Grabeskirche im Zentrum der Altstadt, wo Jesus begraben sein soll. Die einzelnen Stationen der Via Dolorosa können historisch nicht belegt werden.

Der israelische Fremdenverkehr verzeichnet offiziellen Angaben zufolge zum diesjährigen Osterfest einen neuen Rekord. Insgesamt sei die Zahl der Touristen in dieser Woche um 13 Prozent höher als in der Vergleichswoche des Vorjahres, teilte das Tourismusministerium mit. Laut Statistik kamen 133.000 Touristen ins Land, 16.000 mehr als im vergangenen Jahr. Es wurden zudem deutlich mehr Christen und Pilger erwartet als in den Vorjahren. Nach Angaben des Ministeriums sollen es in der Osterwoche 48.000 Christen (2018: 42.650) und zusätzlich 16.100 Pilger (2018: 14.250) sein. Die Belegung der Hotels wird mit über 85 Prozent angegeben. Das jüdische Pessachfest findet in diesem Jahr zeitgleich mit Ostern statt.

Die Sicherheitsvorkehrungen entsprechen denjenigen in der Vergangenheit. Die Grenzübergänge ins Westjordanland und in den Gazastreifen wurden ab Freitag für eine Woche geschlossen. Während der Feiertagen sei der "Anreiz" besonders groß, Terrorüberfälle auszuüben, hieß es zur Begründung der Vorsichtsmaßnahme im Verteidigungsministerium. Von den 800 bis 900 Gesuchen aus Gaza, zum Osterfest nach Jerusalem zu pilgern, wurden lediglich 200 bewilligt (2018: 500). (epd)