Keine Spielhallen oder Bordelle

Katholische Gemeinde will Kirche via Versteigerung verkaufen

Veröffentlicht am 21.08.2019 um 19:10 Uhr – Lesedauer: 

Köln/Altena ‐ Da die profanierte Kirche sich auf anderem Wege bisher nicht verkaufen ließ, genehmigte das Bistum Essen den ungewöhnlichen Schritt. Einige Nachnutzungen sind allerdings von vornherein ausgeschlossen.

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Ungewöhnliche Auktion: Die profanierte Kirche Sankt Paulus im nordrhein-westfälischen Altena kommt unter den Hammer. Dies sei "ein letzter Versuch", sich von dem Gotteshaus zu trennen, sagte der stellvertretende Vorsitzende des zuständigen Kirchenvorstandes von Sankt Matthäus in Altena, Dietmar Flusche, am Mittwoch dem Kölner Internetportal domradio.de. Über einen Makler sei es bislang nicht gelungen, die Kirche der 2005 aufgelösten Pfarrei samt dem Pfarrhaus und einem weiteren Nebengebäude zu veräußern.

99.000 Euro Anfangsgebot

Nachdem die drei Gebäude und das dazugehörige 3.000 Quadratmeter große Grundstück im Märkischen Kreis in die Versteigerungsliste der "Westdeutschen Grundstücksauktion" aufgenommen worden sei, hätten sich schon drei Interessenten gemeldet, erläuterte Flusche. "Ich kann mir vorstellen, dass da insgesamt ganz andere Interessenten vorhanden sind." Das Anfangsgebot liege bei 99.000 Euro.

Laut dem Kirchenvorstand hat das Bistum Essen nach zweieinhalb Jahren im Frühjahr die Versteigerung genehmigt. Bei der künftigen Nutzung sei der Betrieb von Spielhallen, Bordellen oder sonstigen Einrichtungen des Rotlichtmilieus ausgeschlossen. Auch eine Überlassung der Grundstücke und Gebäude an nicht-christliche Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sei nicht zulässig. Die Auktion findet nach den Angaben am 14. September in Köln statt. (KNA)