Diözese legt nach intensiver Diskussion Plan für Neugliederung vor

Nach Protesten: Künftig 35 Pfarreien im Bistum Trier

Veröffentlicht am 22.11.2017 um 11:50 Uhr – Lesedauer: 
Trier

Trier ‐ Die 900 Pfarreien im Bistum Trier sollten eigentlich zu 33 zusammengelegt werden: Die Reform wurde intensiv diskutiert, vielerorts gab es heftige Proteste. Nun liegt der endgültige Entwurf vor.

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Das Bistum Trier hat den endgültigen Entwurf für seine Neugliederung der Pfarreien vorgelegt. Der am Mittwoch veröffentlichte geplante Zuschnitt sieht jetzt wieder 35 "Pfarreien der Zukunft" vor, nachdem die Zahl zuvor auf 33 reduziert war.

Im Unterschied zum vorigen Zuschnitt sind nun zusätzlich Lebach im Saarland und das rheinland-pfälzische Schweich als Pfarreisitz vorgesehen. Auch weitere Grenzen wurden auf der Grundlage von Rückmeldungen und Protesten neu gezogen. Über 100 Zuschriften, Unterschriftslisten und Protestpostkarten seien im Synodenbüro eingegangen, wie dessen Leiter Christian Heckmann berichtet: "Es gab kreative Reaktionen wie eine Postkartenaktion, aber auch emotionale Proteste in Form von Mahnwachen." Die größte Pfarrei wird mit knapp 99.000 Katholiken Saarbrücken sein.

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2020 treten neue Grenzen in Kraft

Der Entwurf dient als Vorlage für die abschließende Beratung durch die diözesanen Räte am 24. November 2017, mit der die Diskussionsphase zur Raumgliederung endet. Im Laufe des kommenden Jahres findet ein formales Anhörungsverfahren in den Pfarreien statt, 2020 sollen die neuen Grenzen in Kraft treten.

Die Neugliederung des Bistums Trier ist ein Ergebnis der Diözesansynode, die von 2013 bis 2016 tagte. Diese hatte beschlossen, die bisher gut 900 Pfarreien in deutlich weniger "Pfarreien der Zukunft" aufgehen zu lassen, um die Gemeinden von Verwaltungsaufgaben zu entlasten und Raum für pastorale Neuaufbrüche und thematische Schwerpunktsetzungen zu schaffen: " Wir wollen die Pfarrei der Zukunft neu denken. Dazu schaffen wir weite Räume mit vielfältigen Möglichkeiten für Seelsorge in der Nähe der Menschen", erläutert Synodenbüro-Leiter Heckmann. (fxn)

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