Nein zur Sklaverei
Unter anderen wollen der Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmed al-Tayyeb, das Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft, Erzbischof Justin Welby, sowie der britische Oberrabbiner David Rosen kommen. Der Buddhismus wird durch den obersten buddhistischen Priester von Malaysia, Datuk K Sri Dhammaratana, vertreten. "Keine Sklaven mehr. Wir sind alle Brüder und Schwestern", schrieb der Papst auf Twitter.
Anlass der Unterzeichnung ist der Welttag zur Abschaffung der Sklaverei, der am Dienstag weltweit begangen wird. Mit der Erklärung wollten die zwölf Religionsführer ins Bewusstsein rufen, dass Menschenhandel, Zwangsarbeit, Zwangsprostituion und Organhandel moderne Formen der Sklaverei und ein "Verbrechen gegen die Menschheit" seien. Als solches müsse es von allen Nationen anerkannt werden, heißt es in der Mitteilung.
Aufruf an alle religiösen Menschen
Die Religionsführer bekräftigen damit ihr Engagement, "Mitglieder aller Glaubensgemeinschaften und Menschen guten Willens in aller Welt zu spirituellen und praktischen Aktionen aufzurufen". Ziel sei es, "die moderne Sklaverei weltweit bis 2020 und für alle Zeiten abzuschaffen". Es sei das erste Mal, dass Religionsführer eine solche Erklärung unterschreiben.
Der Kampf gegen den Menschenhandel ist ein besonderes Anliegen von Papst Franziskus. Das "Global Freedom Network" war im März gemeinsam vom Vatikan, der Al-Azhar-Universität, der anglikanischen Gemeinschaft und einer australischen Stiftung gegründet worden. (luk/KNA)