Papst verlegt Termin des Weltflüchtlingstags
Papst Franziskus hat den jährlichen katholischen "Welttag des Migranten und Flüchtlings" verlegt. Dies geschehe auf Bitten mehrerer Bischofskonferenzen, teilte der Vatikan am Dienstag mit, nannte aber keine weiteren Gründe. Statt wie bisher am 19. Januar werde der Weltflüchtlingstag künftig am letzten Sonntag im September begangen. Nächstes Jahr ist dies der 29. September. Die Papstbotschaft zu diesem Anlass werde - wie gewohnt - einige Monate vorher veröffentlicht.
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) gehört nicht zu den Bischofskonferenzen, die um eine Verlegung gebeten hatten. Gegenüber katholisch.de begrüßte die DBK allerdings die Verschiebung des Termins, "da er nun in unmittelbarer Nähe zur Interkulturellen Woche sein wird, die für uns immer schon der Anlass war, dieses Thema zu würdigen". Der Tag des Flüchtlings in der Interkulturellen Woche findet damit zwei Tage vor dem Welttag des Flüchtlings statt.
Der "Welttag des Migranten und Flüchtlings" wurde 1914 von Papst Benedikt XV. (1914-1922) eingeführt. 2019 findet er laut Vatikanangaben zum 105. Mal statt. Das Motto des diesjährigen Welttags am 19. Januar lautete: "Die Migranten und Flüchtlinge aufnehmen, beschützen, fördern und integrieren".
Den von den Vereinten Nationen ausgerufenen Weltflüchtlingstag gibt es seit 2001; er wird am 20. Juni begangen. In Deutschland gilt dieses Datum seit 2015 auch als "Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung". (fxn/KNA)