Pokemon-Go-Spieler wegen Kirchenvideo vor Gericht
Ein Pokemon-Go-Spieler steht seit Montag in Jekaterinburg vor Gericht. Der Blogger hatte sich beim Smartphone-Spiel in einer orthodoxen Kirche selbst gefilmt und die Aufnahmen ins Netz gestellt. Wie die kremltreue Nachrichtenseite "L!FE" meldete, plädierte der 22-Jährige zu Beginn der Verhandlung auf "nicht schuldig". Der Angeklagte sagte vor Gericht, er habe mit seiner im Internet veröffentlichen Aufnahme niemanden beleidigen wollen. In seinem Video hatte er sich zudem kritisch über den christlichen Glauben geäußert.
Dem Russen drohen im Falle einer Verurteilung wegen Verletzung religiöser Gefühle bis zu sieben Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von mehreren tausend Euro. Der Vorfall hatte sich im August letzten Jahres in der Heilig-Blut-Kathedrale der zentralrussischen Metropole ereignet. Das Video wurde bei Youtube mehr als 1,6 Millionen Mal aufgerufen. (rom)
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