Deutliche Unterschiede auch bei Geschlechtern

Studie: Schwarze in den USA sind religiöser als Weiße

Veröffentlicht am 27.09.2018 um 17:18 Uhr – Lesedauer: 

Washington ‐ Die USA sind eines der religiösesten Länder der westlichen Welt. Doch eine Studie hat nun festgestellt, dass die ethnische Zugehörigkeit einen großen Einfluss auf den Glauben der US-Bürger hat.

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Schwarze in den USA sind religiöser als Weiße. Das geht aus einer am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Analyse des Pew Research Centers hervor. Demnach bezeichnen 69 Prozent der männlichen und 80 Prozent der weiblichen Schwarzen Religion als sehr wichtig für ihr Leben. Bei den Weißen sind es 43 Prozent der Männer und 55 Prozent der Frauen. Unter der hispanischen Bevölkerung gaben 53 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen an, Religion sei ihnen sehr wichtig.

Rund 78 Prozent der schwarzen Männer und 86 Prozent der schwarzen Frauen glauben "mit absoluter Sicherheit" an Gott. Deutlich skeptischer sind hispanische und weiße Männer (beide 54 Prozent). 65 Prozent der Latino-Frauen stimmten dieser Aussage zu; bei den weißen Frauen waren es 67 Prozent.

Tägliches Beten

Auch beim täglichen Gebet lagen die befragten Schwarzen vorne: 79 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer beten täglich. Am wenigsten verbreitet ist das tägliche Gebet unter weißen Männern (43 Prozent), gefolgt von hispanischen Männern (48 Prozent). 66 Prozent der Latino-Frauen und 60 Prozent der weißen Frauen beten täglich.

Weniger deutlich sind die Unterschiede beim wöchentlichen Gottesdienstbesuch. Etwa 40 Prozent der männlichen Schwarzen, 33 Prozent der männlichen Latinos und 30 Prozent der weißen Männer besuchen mindestens einmal in der Woche einen Gottesdienst. Bei den schwarzen Frauen sind es 52 Prozent, gefolgt von 45 Prozent bei den hispanischen Frauen und 37 Prozent bei weiblichen Weißen. (KNA)