Weltkulturerbe-Kloster Lorsch stellt Schädel und Knochen zur Verfügung

Forschungsprojekt zu Mönchen im Mittelalter

Veröffentlicht am 10.08.2016 um 14:50 Uhr – Lesedauer: 
Wissenschaft

Lorsch ‐ Das Weltkulturerbe-Kloster Lorsch unterstützt die Forschung "Memoria - den Vergessenen ein Gesicht geben". In diesem Projekt soll unter anderem das Aussehen von Mönchen im Mittelalter rekonstruiert werden.

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"Wir prüfen, was in den Genen codiert ist", sagte Professor Ben Krause-Kyora von der Universität Kiel bei der Vorstellung am Mittwoch in Lorsch (Kreis Bergstraße). Die Knochen sollen auch darauf untersucht werden, was gegessen wurde und welche Krankheiten es gab. Die Welterbestätte arbeitet dabei neben der Uni Kiel in den kommenden Jahren auch mit den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zusammen.

Das Kloster Lorsch steht seit 1991 auf der Unesco-Liste. Zur Weihe seiner Kirche war im Jahr 774 Karl der Große gekommen. Die Reformation bedeutete das Ende des Klosters. Die Anlage wurde dann im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verwüstet. Im Laufe der Zeit wurden fast alle klösterlichen Gebäude abgebrochen. (dpa)