Bischof beschenkt bedürftige Familien
"Das ist die erste Monsunzeit, in der wir schlafen können ohne Sorge zu haben, dass das Dach undicht ist", sagte Bherurla Verma gegenüber ucanews.com. Der 51-Jährige gehöre mit seiner Frau und sechs Kindern zu den beschenkten Familien. Über Jahrzehnte habe die Familie in einer einfach Bambushütte mit einem improvisierten Dach aus Planen gelebt, die dem starken Regen kaum standhalten konnte. Im Februar hätten sie schließlich in das neue 28-Quadratmeter-Häuschen mit Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche ziehen können.
In der zentralindischen Diözese Ujjain habe es bereits länger Pläne gegeben, Unterkünfte für obdachlose Menschen zu errichten, erklärte Bischof Vadakel. Als Papst Franziskus dann im vergangenen Jahr das "Jubiläum der Barmherzigkeit" angekündigt hatte, "dachten wir, es gibt keine bessere Gelegenheit als diese".
Bischof: Gottes Liebe kennt keine Grenzen
Den etwa 4.500 syro-malabarischen Katholiken stehen im Gebiet des Bistums über 3,7 Millionen Hindus gegenüber. Die Wohltätigkeitsaktion der Diözese sollte sich daher nicht nur an die kleine katholische Minderheit richten: "Gottes Liebe übersteigt alle Hindernisse wie Kaste, Bekenntnis, Religion oder Sprache", sagte Vandakel.
Für das Projekt seien Familien ausgewählt worden, die bereits ein Grundstück hatten, jedoch keinen Hausbau finanzieren konnten, erklärte der Koordinator Pater Joseph Venattumattam. Land zu kaufen sei für die Kirche ohnehin schwierig, da hinduistische Gruppen versuchen könnten, dies zu verzögern oder zu verhindern. "Wir wollten das Projekt innerhalb des Heiligen Jahres abschließen", sagte Venattumattam. Ursprünglich sei zur 50-Jahr-Feier der Bistumsgründung im Jahr 2019 ein Hausbauprojekt angedacht gewesen. "Dieser Plan wurde nicht aufgegeben. Wir arbeiten noch daran", so der Priester. (kim)
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