Hamburger Erzbischof will Jugendliche über WhatsApp ansprechen

"Moin, Erzbischof Heße!"

Veröffentlicht am 25.10.2016 um 16:15 Uhr – Lesedauer: 
Social-Media-Kanäle auf einem Smartphone.
Bild: © KNA
Soziale Medien

Hamburg ‐ Wie kann die Kirche Jugendliche ansprechen? Darüber hat sich Hamburgs Erzbischof Stefan Heße Gedanken gemacht. Er versucht es jetzt über WhatsApp. Ein Blick in die Statistik zeigt: Die Zielgruppe ist groß.

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Junge Leute, die mit Hamburgs Erzbischof Stefan Heße in Kontakt treten wollen, können das nun mit ihrem Smartphone tun. Der Geistliche hat einen eigenen Whatsapp-Kanal eingerichtet, über den er spirituelle Impulse verschickt. Aber auch aktuelle Anlässe will Heße über WhatsApp aufgreifen und richtet sich dabei vor allem an Jugendliche.

"Möchte über WhatsApp auf Jugendliche zugehen"

"Junge Menschen sind täglich bei WhatsApp aktiv. Ich möchte ausprobieren, ob wir als Kirche und ich als Bischof über dieses Instrument auf sie zugehen können", sagte Heße am Dienstag im Hamburg. Die Begegnung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen läge ihm sehr am Herzen. "Sie können durch dieses Medium eine schöne Ergänzung erfahren".

Stefan Heße ist Generalvikar des Erzbistums Köln.
Bild: ©KNA

Stefan Heße ist Erzbischof von Hamburg.

Wie Christian Wode, Referent für Social Media im Erzbistum Hamburg erklärte, können die Jugendlichen auch Nachfragen an den Bischof senden, die im Rahmen der Möglichkeiten beantwortet werden.

Den Kanal können alle WhatsApp-Nutzer abonnieren. Dazu müssen User die Telefonnummer 0173 380 29 08 als neuen Kontakt unter dem Namen "Erzbischof Heße" speichern, WhatsApp auf dem Smartphone öffnen und die Nachricht "Moin" an den neuen WhatsApp-Kontakt senden.

35 Millionen Nutzer in Deutschland

Nach erfolgreicher Anmeldung erhält der Abonnent eine Bestätigung und künftig die Nachrichten des Erzbischofs auf das Smartphone. Die Zusendung kann jederzeit mit der Nachricht "Stop" wieder beendet werden.

Nach Angaben des Erzbistums nutzen rund 90 Prozent der 16-29-Jährigen WhatsApp. Etwa 35 Millionen Nutzer gibt es in Deutschland. (gho)