Papst gedenkt der Toten
Papst Franziskus hat zum Fest Allerseelen den größten Friedhof Italiens besucht. Mit einer Messe auf dem römischen Friedhof von Prima Porta gedachte er am Mittwoch der Toten.
Für die Toten beten, an die niemand mehr denkt
Friedhöfe seien traurige Orte, weil sie an die Menschen erinnerten, die man verloren habe, sagte Franziskus in seiner Predigt. Christen hofften jedoch auf eine Auferstehung von den Toten. Davon zeugten die Blumen, die sie an die Gräber brächten.
In einer Twitter-Botschaft rief Franziskus am Mittwoch dazu auf, auch für jene Toten zu beten, an die niemand mehr denke.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Es war das erste Mal, dass er sich zu Allerseelen zu dem am nördlichen Stadtrand gelegenen Friedhof begab. Mit einer Fläche von 140 Hektar ist er der größte Italiens. In den Vorjahren feierte Franziskus die Messe zu Allerseelen wie seine Vorgänger Benedikt XVI. und Johannes Paul II. auf dem im Stadtzentrum gelegenen Friedhof "Campo Verano".
Papst betet in Grotten des Petersdoms
Anschließend begab sich der Papst in die Grotten unterhalb des Petersdoms, um vor den Gräbern der verstorbenen Päpste zu beten. Die Grotten des Petersdomes liegen zwischen dem heutigen Fußboden der päpstlichen Basilika und der noch tiefer gelegenen Nekropole.
In den vatikanischen Grotten sind knapp zwei Dutzend Päpste beigesetzt, unter anderen Pius XII. (1939-1958), Paul VI. (1963-1978) und Johannes Paul I. (1978). Auch der Sarkophag von Johannes Paul II. befand sich bis zu dessen Umbettung in eine Seitenkapelle des Peterdomes im Mai 2011 in den Grotten. Ebenfalls in den Grotten begraben ist Kaiser Otto II. (973-983). (KNA)