Ein neuer Trend sind hochwertige Adventskalender

Weihnachten: Deutsche geben mehr für Süßes aus

Veröffentlicht am 03.12.2016 um 12:40 Uhr – Lesedauer: 
Gesellschaft

Düsseldorf ‐ Fast 600 Millionen Euro haben die Deutschen 2015 für Weihnachtssüßigkeiten ausgegeben. Ein neuer Trend sind hochwertige Adventskalender - aber auf Platz eins steht eine traditionelle Spezialität.

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Die Menschen in Deutschland geben zu Weihnachten immer mehr Geld für Süßigkeiten aus. Allein im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Schoko-Weihnachtsmännern, Adventskalendern und anderen Weihnachtsspezialitäten nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen um 6,7 Prozent auf fast 600 Millionen Euro. Weihnachten sei damit "eindeutig die wichtigste Saison der Süßwarenindustrie", betonte Nielsen-Manager Michael Griess.

Immer mehr Klasse statt Masse

Am meisten Geld geben die Bundesbürger dabei für Schoko-Weihnachtsmänner aus - über 159 Millionen Euro. Auf Platz zwei im Ranking der beliebtesten Weihnachtssüßigkeiten folgt der Adventskalender mit einem Umsatzvolumen von knapp 83 Millionen Euro. Allerdings beobachten die Handelsexperten eine allmähliche Verschiebung der Prioritäten. Denn während die Umsätze mit Schoko-Weihnachtsmännern mehr oder weniger stagnieren, stiegen die Ausgaben der Deutschen für Adventskalender zuletzt kräftig an. "Das Motto entwickelt sich hier zunehmend Richtung: Klasse statt Masse", berichtet Griess. Die Folge: Die Verbraucher zahlen für einen Adventskalender heute durchschnittlich rund ein Euro mehr als noch vor vier Jahren.

Die Verkaufszeit von Weihnachtsartikeln ist dabei nicht auf die Adventszeit begrenzt. Sie erstreckt sich auf fast ein halbes Jahr, wie die Marktforscher berichten. Der Verkauf beginne schon im Spätsommer und erreiche im Dezember seinen Höhepunkt. Doch dauere der Abverkauf überschüssiger Bestände dann noch bis in den Februar. (jhe/dpa)

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Wenn bei Freibadwetter schon weihnachtliches Gebäck in den Regalen steht, regt das die "Lebkuchen-Abstinenz-Bewegung" auf. Aber Weihnachten wird nicht am Süßwarenstand entschieden, so katholisch.de-Redakteur Felix Neumann.