Italienische Behörden weisen Marokkaner aus

Islamist soll Anschlag auf Vatikan geplant haben

Veröffentlicht am 07.12.2016 um 10:51 Uhr – Lesedauer: 
Italien

Rom ‐ Über 60 radikale Islamisten wurden seit Jahresbeginn aus Italien abgeschoben. Dazu zählt nun auch ein 32-jähriger Marokkaner. Er soll bereits einen Terrorakt geplant haben.

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Italien hat einen inhaftierten Islamisten aus Marokko abgeschoben, der einen Anschlag auf den Vatikan geplant haben soll. Der 32 Jahre alte Mann habe laut Erkenntnissen der Ermittler einem Mitgefangenen im Gefängnis von Cassino anvertraut, er wolle nach seiner Entlassung mit einem Auto voll Sprengstoff und einem Kalaschnikow-Gewehr einen Anschlag auf den Vatikan verüben, teilte Innenminister Angelino Alfano laut Medienberichten (Mittwoch) mit.

Der Mann, wegen gewöhnlicher krimineller Delikte inhaftiert, hat sich laut Alfano im Gefängnis zum extremistischen Islamisten radikalisiert. Er wurde am Dienstag von Mailand mit dem Flugzeug nach Casablanca gebracht.

Italien hat seit Jahresbeginn 62 islamistische Extremisten abgeschoben. Das Terrornetz "Islamischer Staat" (IS) droht seit längerem mit Anschlägen auf den Vatikan. (KNA)