Einheitsübersetzung verkauft sich gut
Die neue katholische Einheitsübersetzung der Bibel verkauft sich sehr gut. Wie der Verlag Katholisches Bibelwerk in Stuttgart am Dienstag auf Anfrage mitteilte, wurden von den im Advent in den Handel gekommenen Ausgaben bereits 45.000 Exemplare abgesetzt.
Die Bibeln enthalten auch GPS-Daten für biblische Orte. Für die mit einem Leseplan für das kommende Jahr versehene Edition der Heiligen Schrift war die Nachfrage demnach so groß, dass nicht alle Kunden ausreichend beliefert werden konnten. Der Nachdruck soll noch in dieser Woche ausgeliefert werden.
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In wenigen Tagen erscheint die neue Einheitsübersetzung - allerdings vorerst nur gedruckt. Ein Geschäftsmodell des Bibelwerk-Verlags? "Unsinn", sagt Geschäftsführer Joachim Traub im Interview. (Artikel vom 1. Dezember)An der neuen Einheitsübersetzung war mehr als zehn Jahre gearbeitet worden. Sie entstand laut Verlag unter Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, einer engeren Orientierung am Grundtext und einer zeitgemäßeren Sprache. Die erste, damals im Auftrag der beiden großen Kirchen erarbeitete Einheitsübersetzung gibt es seit 1979. Die evangelische Kirche stellte im Herbst auf der Frankfurter Buchmesse eine neue Lutherbibel vor.
Im Februar und März will der Verlag Katholisches Bibelwerk weitere Produkte herausgeben: Neben Taschen- und Großdruckausgaben sind das unter anderem Geschenkausgaben mit Leder, Prägungen mit Goldschnitt sowie Ausgaben mit Sonderseiten etwa zu Welt und Umwelt der Bibel oder für Jugendliche. (KNA)