Bochumer Zentrum für Angewandte Pastoralforschung bekommt Ableger

Neues Zentrum zur Seelsorge-Forschung

Veröffentlicht am 16.02.2017 um 12:00 Uhr – Lesedauer: 
Wissenschaft

Bochum/Freiburg ‐ Im April soll das Zentrum für Angewandte Pastoralforschung in Freiburg seine Arbeit aufnehmen. Zu den Themen gehört die Frage, wie man Glauben in immer größeren Seelsorgeeinheiten vermitteln kann.

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In Freiburg entsteht ein neues Wissenschaftszentrum, das für Kirchengemeinden und Bistümer Zukunftskonzepte der Seelsorge erforschen und entwickeln will. Der Ableger des Bochumer Zentrums für Angewandte Pastoralforschung (ZAP) wird im April seine Arbeit aufnehmen, wie der künftige Leiter des "ZAP-Süd", Bernhard Spielberg, am Donnerstag ankündigte. "Wir werden mit kirchlichen Partnern in Baden-Württemberg, aber auch in Österreich und der Schweiz zusammenarbeiten", so der Pastoraltheologe. Ziel sei es, aktuelle Forschungsergebnisse für kirchliche Projekte nutzbar zu machen.

Fragen der Glaubensvermittlung in großen Seelsorgeeinheiten

Zu den vom Bochumer ZAP bearbeiteten Themen gehören beispielsweise Fragen, wie Glaubensvermittlung in immer größeren Seelsorgeeinheiten gestaltet werden kann oder die Erarbeitung eines Handbuchs für Ehrenamtliche in kirchlichen Leitungsfunktionen. Finanziert wird die Arbeit des ZAP Freiburg durch private Stiftungen, das Erzbistum stellt Büroräume zur Verfügung.

Bis Mitte März will die Freiburger Diözese über die Ausgestaltung eines ersten Kooperationsprojekts entscheiden. Anfragen für eine Zusammenarbeit gebe es auch aus dem Erzbistum München, so Spielberg. Das Zentrum ist zunächst für drei Jahre finanziert. "Dann werden wir schauen, wie groß die Nachfrage ist. Wir rechnen aber auch für Süddeutschland mit einer ähnlichen Erfolgsgeschichte wie in Bochum." (KNA)