Papst Franziskus beeindruckt Spieler der Borussia

"Heiligster Handschlag" für Gladbachs Fußballer

Veröffentlicht am 02.08.2017 um 13:10 Uhr – Lesedauer: 
Fußball

Vatikanstadt ‐ Papst Franziskus hat das Team von Borussia Mönchengladbach empfangen. Das Auswärtsspiel im Vatikan verdankt die "Fohlenelf" ihrem Vizepräsidenten Rainer Bonhof - und seinen guten Kontakten.

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Die Stars von Fußballbundesligist Borussia Mönchengladbach waren schwer beeindruckt von ihrer Privataudienz bei Papst Franziskus. "Der heiligste Handschlag in meinem Leben", schrieb Tobias Strobl zu seinem Bild mit Franziskus auf Twitter. "Ein ganz besonderer Moment!! Audienz beim Papst", twitterte Mannschaftskapitän und Nationalspieler Lars Stindl. Und er ergänzt: "Ich kann mich im Namen der Mannschaft nur herzlich bedanken, diese Audienz bekommen zu haben. Es ist eine große Ehre für uns."

Ibrahima Traore kommentierte: "He is the pope and I am muslim! We are human. #respect." Oscar Wendt schrieb "What an honor to meet the Pope #Grateful". Und Trainer Dieter Hecking meinte: "Wenn man den Jungs in die Augen geschaut hat, waren sie ergriffen, da ihnen bewusst war, welche Persönlichkeit vor ihnen steht." Die Mannschaft überreichte dem Papst ein von allen unterschriebenes aktuelles Gladbach-Trikot mit den Namenszug Franziskus und der Rückennummer 1.

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Bei dem Treffen am Mittwoch im Vatikan lobte Franziskus die Fohlenelf als "Mannschaft nach Menschenmaß". So hätten bei Verein und Fans die Familien einen besonderen Stellenwert. Weiter hob Franziskus die Initiativen des Klubs zur Jugendförderung und vor allem benachteiligter Jugendlicher hervor.

Die Begegnung mit dem Papst war nach Vereinsangaben durch die guten Kontakte von Vizepräsident Rainer Bonhof zum päpstlichen Fußballteam zustande gekommen. Die "Rappresentativa Vaticana" bestritt inzwischen schon drei Freundschaftsspiele gegen Borussias Traditionsteam, die "Weisweiler-Elf". Am 20. Oktober soll es in Rom eine vierte Auflage geben.

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Papst Franziskus erinnerte ebenfalls an die "freundschaftliche Beziehung" zwischen seinen eigenen Kickern und den Mönchengladbacher Altstars. Die aktuelle Mannschaft der Borussen rief er auf, sich als "Athleten des Guten und des Friedens" einzusetzen: "Die aktuelle Welt hat das sehr nötig."

Borussia Mönchengladbach war am Dienstag eigens zu der Audienz nach Rom gereist. Eine sportliche Begegnung mit der Vatikanauswahl war diesmal nicht vorgesehen. Deren letztes Match gegen eine deutsche Mannschaft fand Mitte Juni in der Lutherstadt Wittenberg statt; die Gastgeber siegten gegen die Päpstlichen 2:0. (bod/KNA)

Linktipp: Der Capitano aus dem Vatikan

Papst Franziskus war schon immer Fußballfan - und auch ein guter Kapitän. Ein guter Kicker war er aber auch nach eigenem Bekunden nie. (Artikel aus dem Juni 2016).