Erdbeben: Frau von Kirchentrümmern erschlagen
Nach dem Erdbeben auf der italienischen Insel Ischia mit mindestens zwei Toten und bisher mehr als 35 Verletzten beschreibt der dortige Bischof die Lage als verheerend. Bischof Pietro Lagnese bestätigte am Dienstag den Einsturz einer Kirche in Casamicciola, bei dem eine Frau ums Leben kam. Es handele sich um ein Mitglied des Pfarrgemeinderats, das neben der Kirche parkte und von einer einstürzenden Kirchenmauer getroffen wurde, sagte er dem italienischen Pressedienst SIR. Ein Großteil der "Chiesa del Purgatorio" sei zerstört, berichtete der Bischof; zudem mehrere Häuser. Viele Touristen verließen die Insel. Die Rettungsarbeiten laufen; zuletzt konnten einige Kinder lebend geborgen werden.
Bischofskonferenz sagt Hilfe zu
Am Montagabend gegen 21 Uhr hatte ein Erdbeben der Stärke 4,0 die italienische Insel erschüttert, besonders stark wirkte es sich in der Gemeinde Casamicciola aus. Der Bischof war laut eigenen Angaben sofort ins Erdbebengebiet gereist, um den Menschen dort zur Seite zu stehen. Auch die Italienische Bischofskonferenz versicherte am Dienstag ihre Solidarität und sagte Hilfe zu. Die waldensische und methodistische Kirche drückte den Opfern ebenfalls ihre Anteilnahme aus und versicherte sie ihrer Gebete. (KNA)