Thrillerautor hat viel Lob für das katholische Oberhaupt

Dan Brown ist beeindruckt von Papst Franziskus

Veröffentlicht am 12.10.2017 um 15:10 Uhr – Lesedauer: 
Bücher

Frankfurt ‐ Viel Lob hat der amerikanische Thrillerautor Dan Brown für die Arbeit von Papst Franziskus: Das katholische Oberhaupt habe viel in der Kirche verändert. Bei einer Sache ist er jedoch skeptisch.

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Dan Brown (53), US-amerikanischer Thrillerautor mit Hang zu religiösen Welten, findet Papst Franziskus "sehr beeindruckend". "Wie kann man ihn nicht lieben?", sagte er am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf der Frankfurter Buchmesse.

"Die katholische Kirche muss sich weiter entwickeln oder sie geht unter", fügte der Autor von Bestsellern wie "Sakrileg", "Illuminati" oder "Inferno" hinzu. Der Papst arbeite sehr hart daran, dass die Kirche in der modernen Welt relevant bleibe. Kritiker bemängelten zwar, dass sie sich zu langsam ändere. Aber der Papst habe in wenigen Jahren mehr verändert als in den vergangenen zwei Jahrhunderten geschehen sei, so der Schriftsteller, dessen jüngster Thriller "Origin" kürzlich auf Deutsch erschienen ist.

Auch wenn seine Bücher viel über Religion handeln, ist der Schriftsteller nach eigenem Bekunden eher skeptisch gegenüber dem Glauben: In einem Interview erzählte Brown von einer Erfahrung in seiner Kindheit. Als episkopal erzogener Junge habe er ein Wissenschaftsmuseum besucht und sei verwirrt gewesen über den Widerspruch zwischen der Evolutionstheorie und der Geschichte von Adam und Eva. Als er einen Priester dazu befragt habe, habe der gesagt: "Nette Jungen stellen diese Frage nicht." Danach sei er von der Wissenschaft geradezu angezogen worden. "Glaube wurde schwierig für mich", so Brown. (jhe/KNA)