Geschenkter Lamborghini soll versteigert werden

610 PS für den Papst

Veröffentlicht am 15.11.2017 um 11:42 Uhr – Lesedauer: 
Motor

Vatikanstadt ‐ Fast so schnell wie mit Alitalia in der Luft könnte Papst Franziskus demnächst im Papamobil unterwegs sein: Seit heute gehört ihm ein Lamborghini – doch der Flitzer bleibt nicht lange im Vatikan.

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Von null auf hundert in 3,2 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 325 Stundenkilometer, 610 PS: Der in päpstlichem Weiß und Gold lackierte Lamborghini Huracán hätte das Potential, das schnellste Papamobil aller Zeiten zu werden. Der italienische Sportwagenhersteller hatte das Auto am Mittwoch vor der Generalaudienz an Papst Franziskus übergeben, der es bei der Zeremonie gesegnet und signiert hat.

Anders als die italienische Polizei, die seit März 2017 einen Lamborghini desselben Modells im Dienst hat, wird der Vatikan auf die Benutzung aber verzichten: Das Londoner Auktionshaus Sotheby's soll den Rennwagen zugunsten sozialer Initiativen versteigern. Der Erlös soll drei Projekten zugutekommen: einem Hilfsprojekt für Frauen, die Opfer von Menschenhandel und Prostitution wurden, dem Wiederaufbau christlicher Dörfer in der irakischen Ninive-Ebene, sowie Ärzten, die bedürftige Kinder und Frauen in Afrika behandeln.

Fahrzeuge sind beliebtes Papst-Geschenk

Immer wieder bekommt der Papst Fahrzeuge geschenkt: 2013 lieferte Harley-Davidson zwei Motorräder nach Rom. Eines davon wurde für 241.500 versteigert. Wo das zweite Motorrad geblieben ist, ist nicht bekannt. Selbst fahren wird Franziskus es wahrscheinlich nicht. Er mag lieber kleinere Autos und handelte im März 2017 sogar sein Geburtstagsgeschenk herunter: Statt einem noblen Tesla Model S gehört seither ein Elektroauto des preislich deutlich niedriger angesiedelten japanischen Autobauers Nissan zum vatikanischen Fuhrpark.

Generell bemüht sich der Autor der Umwelt- und Klimaenzyklika Laudato si um bescheidene Fahrgelegenheiten: In Armenien war er im Renault unterwegs, und auch bei seinem USA-Besuch 2015 nahm er einen Kleinwagen. Der Fiat 500, der damals als Papamobil im Einsatz war, hatte bei einer Versteigerung gut 250.000 Euro erzielt – einen Preis, für den man sich auch ein Exemplar des Papst-Lamborghinis hätte kaufen können. Der Listenpreis für das Modell Huracán beginnt bei 178.500 Euro. (fxn)

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Für manchen ist es schon ein Problem, passende Geschenke für Verwandte zu finden. Was bringt man dann erst dem Papst mit? Damit man aus der Masse heraussticht, muss man sich etwas einfallen lassen.