Thomas Sternberg bleibt Präsident des ZdK
Thomas Sternberg wurde als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) wiedergewählt. Der 65-jährige wurde auf der Vollversammlung mit großer Mehrheit für weitere vier Jahre an die Spitze des Laiengremiums gewählt. Von 174 Stimmen entfielen 160 Ja-Stimmen auf den Westfalen. Es gab außerdem 5 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Aktuell trifft sich das ZdK zu seiner Herbstvollversmmlung in Bonn.
Der gebürtig aus Grevenbrück im Sauerland stammende Sternberg studierte nach einer Bäckerlehre Germanistik, Kunstgeschichte und Theologie in Münster, Rom und Bonn, provomierte 1983 in Germanistik und 1988 in Alter Kirchengeschichte. 1988 wurde er Direktor des Franz-Hitze-Hauses. Seit 2001 ist er Honorarprofessor für Kunst und Liturgie an der Universität Münster. Bereits seit 1997 war er Sprecher für kulturpolitische Grundfragen im ZdK. Von 2005 bis 2017 gehörte er als CDU-Abgeordneter dem Nordrhein-Westfälischen Landtag an. Sternberg ist verheiratet und Vater von fünf erwachsenen Kindern.
Kardinal Marx gratuliert Sternberg
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, gratulierte Sternberg in einem Schreiben. "Von Herzen wünschen wir Dir im schon vertrauten Amt viel Erfolg, richtungsweisende Ideen und Gottes Segen", heißt es in dem unmittelbar nach der Wahl veröffentlichten Brief. Außerdem dankte Marx dem ZdK-Präsidenten "für das vertrauensvolle Miteinander und den guten Austausch, den wir bei verschiedenen Anlässen pflegen".
Auch die Vizepräsidenten des Zentralkomitees wurden neu gewählt. In ihrem Amt bestätigt wurden Karin Kortmann, Claudia Lücking-Michel und Christoph Braß. Neu im Präsidium ist der Vertreter des Berliner Diözesanrats Wolfgang Klose. Auf ihn hatten sich den Angaben zufolge die ostdeutschen Diözesanräte verständigt. Vor der Wahl erklärte Klose: "Ich möchte mitwirken an der Zukunftsfähigkeit der Kirche." Er wolle anregen, neu zu denken und neue Wege zu gehen. Mit Blick auf die Lage der Katholiken in Berlin und die Minderheitensituation in Ostdeutschland betonte Klose, verheiratet und Vater von drei Kindern: "Ich weiß, wie Diaspora geht." (fxn/bod)