Trierer Bischof über die Arbeit an neuen liturgischen Büchern

Ackermann: Respektvoll mit aktuellem Messbuch umgehen

Veröffentlicht am 28.02.2018 um 14:15 Uhr – Lesedauer: 
Liturgie

Ingolstadt ‐ Stephan Ackermann ist deutscher "Liturgie-Bischof". Mit katholisch.de hat er über die Neuübersetzung des römischen Messbuchs und weitere Herausforderungen der Liturgiekommission gesprochen.

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Video: © katholisch.de

In der Liturgiekommission befasst sich Bischof Stephan Ackermann mit der Erarbeitung neuer Bücher für den Gottesdienst. Er spricht mit katholisch.de über die Neuübersetzung des römischen Messbuchs und verrät, an welchen weiteren Texten die Kommission derzeit arbeitet.

Bereits seit Ende 2016 gibt es die neue Einheitsübersetzung der Bibel für die deutschsprachigen Katholiken – mittlerweile sogar kostenlos als App aufs Handy. Im Gottesdienst stammen dagegen weiterhin alle Lesungen aus der Bibelübersetzung von 1980. Das soll sich bald ändern, sagt der Trierer Bischof Stephan Ackermann im Interview mit katholisch.de. Zum Advent soll das erste Lektionar zum dann aktuellen Lesejahr C erscheinen.

Der Vorsitzende der Liturgiekommission der Deustchen Bischofskonferenz sprach außerdem über die Neuübersetzung des römischen Messbuchs ins Deutsche. Der Papst hatte den Bischofskonferenzen im September 2017 durch seinen Erlass "Magnum principium" mehr Eigenverantwortung bei den Übersetzungen in die Landessprachen gegeben. Ackermann betonte jedoch, dass das aktuelle Messbuch aus dem Jahr 1975 sehr gut sei und nur an wenigen Stellen verbessert werden müsse – etwa bei Stellen, die nicht treu übersetzt seien. Mit Blick auf das neue Messbuch brauche man einen langen Atem, es gebe noch keinen Zeitplan dafür, so der Bischof. (luk)