Vollversammlungen

Große Krisen standen auf der Tagesordnung der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Zu Reibungen zwischen den Bischöfen kam es dabei aber offenbar weniger. Für fünf der deutschen Bischöfe führt der Weg jetzt nach Rom. Mit im Gepäck: konkrete Hoffnungen.

Wenn die Bischöfe zur Abschlussvesper der Vollversammlung in den Fuldaer Dom einziehen, laufen ganz in ihrer Nähe auch einige Männer mit schwarzen Anzügen – und Hellebarden. Nur zu wenigen Anlässen treten sie öffentlich in Erscheinung. An diesem Donnerstag ist einer davon.

Seit Montag tagen die deutschen Bischöfe bei ihrer Herbstvollversammlung in Fulda. Dabei beschäftigten sie sich unter anderem mit der Weltsynode und dem Krieg im Nahen Osten. Zum Abschluss sprach der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing vor der Presse.

Sind die Luftangriffe der israelischen Armee im Gazastreifen und im Süden Libanons gerechtfertigt? Ein katholischer Bischof hat von "Anklängen an terroristische Aktionen" gesprochen, dies aber jetzt revidiert.

Bischöfe neigten dazu, den Menschen zu sagen, "was sie denn eigentlich suchen, nämlich Gottes Angesicht, oder noch konkreter: Jesus. Haben wir eigentlich das Recht dazu?", fragte Bischof Felix Genn seine Amtsbrüder in Fulda.

Knapp ein Jahr nach dem Überfall der Hamas auf Israel eskaliert derzeit die Lage in Nahost. Der Kardinal von Jerusalem ist zu Gast bei den deutschen Bischöfen – und ruft Christen, Juden und Muslime im Heiligen Land auf, aufeinander zuzugehen.

Die gegenwärtige Glaubens- und Kirchenkrise macht Sorgen. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch sieht darin jedoch einen möglichen Sinn, wie er in einer Predigt vor seinen Amtsbrüdern in Fulda sagte.

Bestimmte Themen wurden aus den Beratungen der Weltsynode ausgeklammert. Die teilnehmenden deutschen Bischöfe sehen das kritisch: Die aufgeworfenen Fragen der Kirche verlangten nach Antworten, sagten sie bei der Herbstvollversammlung.

Den Status quo noch irgendwie erhalten wollen? Mit Wehmut auf vergangene Zeiten zurückblicken? Das helfe der Kirche nicht weiter, betonte Erzbischof Stephan Burger vor seinen Amtsbrüdern in Fulda. Entscheidend sei etwas anderes.

Die Bischöfe haben ihre Vollversammlung in Fulda begonnen. Im Auftaktgottesdienst beschreibt der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing eine zunehmend nicht-religiöse Gesellschaft – die aber von christlichen Stimmen profitieren könne.

Papst Franziskus hat immer wieder moniert, dass sein "Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" nicht angemessen rezipiert wurde. In seinem Grußwort hat auch sein Stellvertreter, Nuntius Nikola Eterović, das Schreiben aufgegriffen.

Die unterschiedlichsten Themen stehen auf der Tagesordnung der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Zur Eröffnung des Treffens hat der DBK-Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing, sich nun vor der Presse geäußert.

Nach einem Jahr Pause tagen die Bischöfe ab heute wieder in Fulda. Auf der Tagesordnung steht dabei vor allem die Weltsynode in Rom – und die Diskussion um Reformen. Aber auch andere kirchliche und globale Konfliktthemen werden von den Bischöfen bearbeitet.

"Oktober-Revolution im katholischen Sinne"? Laien in Deutschland hoffen auf Bewegung in der Kirche durch die anstehende Weltsynode und rufen die deutschen Bischöfe zum Handeln auf. Vorbehalte sind deutlich.

Fulda ist wieder Gastgeber der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Die Themen sind vielfältig: der Nahostkonflikt, die Synode in Rom oder die Zukunft der katholischen Theologie in Deutschland. Auch Gäste wurden angekündigt.

Die Bischöfe zeigen der AfD geschlossen die rote Karte. Das gefällt nicht jedem: Bischof Stefan Oster berichtet von kritischen Rückmeldungen zum Rechtsextremismus-Papier. Beim "Marsch für das Leben" will er zukünftig vielleicht nicht mehr mitgehen.

Sich abzuschotten, ist aus Sicht von Bischof Georg Bätzing keine Option für die katholische Kirche. In einem Interview hat er sich auch erneut zum Rechtsextremismus-Papier der Vollversammlung geäußert: Die Gesellschaft brauche solche Signale.

Es sei frustrierend, dass der Vatikan ein synodales Gremium am Amazonas zulasse, in Deutschland aber nicht, sagt ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp im katholisch.de-Interview. Nach dem Brief aus dem Vatikan wünscht sie sich bischöflichen Einsatz für den Fortgang des Synodalen Wegs.

Die deutschen Bischöfe sind der römischen Forderung zum Synodalen Ausschuss nachgekommen. Doch was ist mit den Laien im Gremium? Jetzt muss es darum gehen, wie der Synodale Weg ohne Ausschuss weitergegangen werden kann, kommentiert Felix Neumann.

Der Brief zum Synodalen Ausschuss brachte kurz vor Beginn Brisanz in die Vollversammlung der deutschen Bischöfe. Diese betonten ihre Einheit mit Rom – und wollen den Synodalen Weg in Zukunft stärker in Abstimmung mit Vatikan und Weltsynode gehen. Nachhallen dürfte aber vor allem eine Stellungnahme.

Die Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe ist beendet. Zum Abschluss erklärte der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing, wie es nach der erneuten römischen Intervention zum Synodalen Ausschuss weitergehen soll – und stellte die weiteren Ergebnisse der Beratungen vor.

Mit Sorge sehen die deutschen Bischöfe auf Gefahren für die Demokratie: Die derzeit größte extremistische Bedrohung Deutschlands komme von rechts. Gegen völkische Ideologien stellen sie das christliche Menschenbild – und wenden sich ausdrücklich gegen die AfD.

Heute endet die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Augsburg. Zum Abschluss sprach der Hamburger Erzbischof Stefan Heße vor seinen Mitbrüdern über das Bischofsamt – und zu große Stühle.

Der Ukraine-Krieg zeigt: Die Welt steckt in einer tiefen Krise. Welche Wege gibt es, sie zu überwinden? Und was ist mit dem Gebot des Gewaltverzichts angesichts militärischer Bedrohungen? Ein Blick in das neue Friedenswort der deutschen Bischöfe.

Wie der steigenden Kriegsgefahr trotzen? Wie viel Gewalt ist zur Selbstverteidigung erlaubt? Ist der Schutz mit Atomwaffen zulässig? Das wird auch in der Kirche kontrovers diskutiert. Die deutschen Bischöfe stellten nun ihr neues Friedenswort vor.

Beim Pressegespräch während der DBK-Vollversammlung zur anstehenden Ministrantenwallfahrt waren Mia Rothermel und Philipp Bader dabei. Die beiden freuen sich auf die Fahrt nach Rom. Im Gespräch mit katholisch.de erklären sie, warum sie gerne ministrieren – und wie die Reisevorbereitungen aussehen.

Viele Menschen entdecken die Fastenzeit wieder neu. Kardinal Woelki wirbt jedoch dafür, die Wochen vor Ostern nicht nur als Fastenkur für den Körper zu sehen. Es gehe um die eigene Schuld und um ein Wunder, predigte er vor seinen Amtsbrüdern.

Nach der Vatikan-Intervention gegen den Synodalen Ausschuss fordert die katholische Jugend die Bischöfe auf, die Weiterarbeit des Gremiums dennoch zu ermöglichen. Roms Einwände seien nicht nachvollziehbar, sagte Gregor Podschun vom BDKJ.

Immer wieder wurden minderjährige Messdiener von Geistlichen missbraucht. Dennoch engagieren sich weiterhin sehr viele Kinder und Jugendliche im Ministrantendienst. 35.000 von ihnen wollen im Juli nach Rom pilgern.

Zwei hochrangige Kardinäle und ein Aufruf zur Mäßigung: Nach Wiens Erzbischof Schönborn stellt sich nun auch der deutsche Kurienkardinal Kasper hinter die Absage des Vatikans an den deutschen Reformweg.