Dominik Meiering leitet künftig Sendungsraum Köln-Mitte

Kölner Generalvikar übernimmt Pfarreileitung

Veröffentlicht am 19.03.2018 um 12:00 Uhr – Lesedauer: 
Erzbistum Köln

Köln ‐ Seit drei Jahren ist Dominik Meiering Generalvikar im Erzbistum Köln. Ende April wird er jedoch von seinen Aufgaben entbunden - und übernimmt eine neue "herausfordernde Aufgabe".

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Der Kölner Generalvikar Dominik Meiering wird zum 30. April von seiner Aufgabe entpflichtet. Wie das Erzbistum am Montag mitteilte, habe Kardinal Rainer Maria Woelki Meiering gebeten, ab dem Spätsommer stattdessen als Pfarrer die Leitung der Kölner Innenstadt-Pfarreien zu übernehmen. Meiering hatte das Amt des Generalvikars seit Februar 2015 inne; ein Nachfolger für den Posten an der Spitze der Verwaltung des Erzbistums soll in den nächsten Tagen ernannt werden.

Woelki dankte Meiering "für die vielen Impulse, die er dem Erzbistum als Generalvikar gegeben" habe. "Wir haben in diesen drei Jahren miteinander viel auf den Weg bringen können", betonte der Kölner Erzbischof. Er sei dankbar, dass Meiering sich bereit erklärt habe, die "herausfordernde Aufgabe" der Leitung der Innenstadt-Pfarreien zu übernehmen. Dort sind ab dem Sommer drei der sechs Seelsorgebereiche ohne leitenden Pfarrer. "Dominik Meiering ist ein leidenschaftlicher Seelsorger. Bereits als Jugendseelsorger in Köln hat er viele innovative Formen der Seelsorge entwickelt und gelebt. Darum ist er hier – gerade auch in seiner Verbundenheit mit Köln – genau am richtigen Ort", sagte Woelki.

Pfarrer im neuen "Sendungsraum Köln-Mitte"

Meiering selbst bezeichnete die Kölner Innenstadt mit ihren seelsorglichen Angeboten, dem Dom und den romanischen Kirchen als "Herzkammer" des Erzbistums. "Unzählige Menschen suchen hier die Begegnung mit der Kirche und damit mit dem lebendigen Gott. Diese Vielfalt ist ein Schatz, den es zu erhalten gilt" so der 48-Jährige. Gleichzeitig wolle er mit den Verantwortlichen und den Gläubigen vor Ort Ideen entwickeln, wie die Kirche wieder mehr Relevanz für das Leben der Menschen von heute entfalten könne.

Die sechs Kölner Innenstadt-Pfarreien sollen nach dem Willen des Erzbistums künftig den neuen "Sendungsraum Köln-Mitte" bilden und gemeinsam ihren Weg in die Zukunft suchen. Es handele sich dabei nicht um eine Zusammenlegung, sondern darum, "die vorhandene lebendige Vielfalt der Kirche in der Innenstadt zu erhalten und auszubauen", hatte der Hauptabteilungsleiter der Seelsorgebereiche, Markus Bosbach, bei der Vorstellung des Konzepts im Februar betont. Der neue Pfarrer solle in erster Linie moderierend und ermöglichend mitwirken. Der Begriff "Sendungsraum" umschreibt nach den Worten Bosbachs ein Gebiet, für das es eine seelsorgebereichsübergreifende Zusammenarbeit und hauptamtliche Verantwortung gibt. (stz)